Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. Die Trägen, die zu Hause liegen, Erquicket nicht das Morgenrot, Sie wissen nur vom Kinderwiegen, Von Sorgen, Last und Not [um]1 Brot. Die Bächlein von den Bergen springen, Die Lerchen schwirren hoch vor Lust, Was sollt' ich nicht mit ihnen singen Aus voller Kehl' und frischer Brust? Den lieben Gott [laß ich nur]2 walten; Der Bächlein, Lerchen, [Wald]3 und Feld, Und Erd' und Himmel will erhalten, Hat auch mein Sach' aufs Best' bestellt.
Lieder im Volkston für vier Männerstimmen , opus 13
by Friedrich Theodor Fröhlich (1803 - 1836)
1. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), title 1: "Der frohe Wandersmann", title 2: "Reisesegen", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De vrolijke globetrotter", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The happy wanderer", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann "ums"
2 Fröhlich, Schumann: "nur laß' ich"
3 Schumann: "Wind"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Beruhigung  [sung text not yet checked]
Wohl dem Mann, der in der Stille Seine kleine Heerde führt, Weit von Menschen, in der Hülle Dunkler Bäume sie regiert. Wo er wohnet sind die Götter, Sitzen bei dem kleinen Mahl, Ewig sonnt ihn Frühlingswetter, Fern von ihm die rege Qual, Die mit ihren schwarzen Flügeln Um den Unzufriednen schwärmt, Daß er sich von Thal zu Hügeln Und von Hügeln thalwärts härmt. Aber hier ist Abendröthe Widerschein von Morgenroth, Und die kleine Schäferflöte Klinget bis zu unserm Tod.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title, appears in Phantasus, in Die verkehrte Welt
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Confirmed with Phantasus, zweite Ausgabe, dritter Band, Berlin: G. Reimer, 1845, page 31. Appears in Die verkehrte Welt
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
3. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Bei einem Wirte, wundermild, Da war ich [jüngst zu Gaste]1, Ein gold'ner Apfel war sein Schild An einem [langen]2 Aste. Es war der gute Apfelbaum, Bei dem ich eingekehret, Mit [süsser]3 Kost und frischem Schaum Hat er mich wohl genähret. Es kamen in sein grünes Haus Viel leichtbeschwingte Gäste; Sie sprangen frei und hielten Schmaus Und sangen auf das Beste. Ich fand ein Bett zu süsser Ruh Auf weichen grünen Matten; Der Wirt, er deckte selbst mich zu Mit seinem [kühlen]2 Schatten. Nun fragt' ich nach der Schuldigkeit, Da schüttelt' er den Wipfel. Gesegnet sei er allezeit Von der Wurzel bis zum Gipfel.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Einkehr", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 8, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Stopping at an inn", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Halte", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Burgmüller: "einst zu Gast"
2 R. Strauss, 1871: "grünen" [corrected by his father on the manuscript]
3 R. Strauss, 1871: "frischer" [corrected by his father on the manuscript]
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
4. Sommerlied  [sung text not yet checked]
So viel Vögel in den Lüften, So viel Blumen in dem Gras, Und wann die Rosen düften, So viel Lieder werden das. Aber wann die Rosen fallen Und die Lilien auch dabei: Nicht länger mag erschallen Dann der Vöglein Lustgeschrei. Und dann blühen auch die Reben Und dann schläft die Sonn' nicht lang. Dann kann sie mehr nicht geben Und sie wendet ihren Gang.
Authorship:
- by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Sommerlied", appears in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten
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Confirmed with Abraham Emanuel Fröhlich, Gesammelte Schriften, zweiter Band, Frauenfeld: A. Reimmann, 1853, page 66. Appears in Lieder, in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
5. Der Glücksvogel  [sung text not yet checked]
Es [fliegt]1 ein Vogel in dem Hain, Und singt und lockt: man soll' ihn fangen. Es fliegt ein Vogel in dem Hain, Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein, In die Welt und über die See. Und könnte wer den Vogel fangen, Der würde frei von aller Pein, Von aller Pein und Weh'! Es fliegt der Vogel in dem Hain, "O könnt' ich mir den Vogel fangen!" Es fliegt der Vogel in dem Hain, Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein, In die Welt und über die See. "O könnt' ich mir den Vogel fangen, So würd' ich frei von aller Pein, Von aller Pein und Weh!" Der Knabe lief wohl in den Hain; Er will den schönen Vogel fangen. Der Vogel flog wohl aus dem Hain, Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein, In die Welt und über die See. Und hat der Knab' ihn erst gefangen, So wird er frei von aller Pein, Von aller Pein und Weh'!
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Der Glücksvogel"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The bluebird of happiness", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "L'oiseau du bonheur", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Freudenberg: "singt"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Soldatenlied  [sung text not yet checked]
"Die Trommel ruft zum Scheiden: Ade, ade, mein Herz! Ach Scheiden und ach Meiden! Das macht mir bittern Schmerz, Das macht mir Schmerz und Herzeleid. Ich muß in die weite weite Welt: Ade, du schöne Mayd!" Ihr Vögel groß und kleine, Wohlauf und fliegt zu ihr; So sitzt sie wohl alleine Und klagt und weint nach mir. "Nein, weine nicht! Er ist dir nah, Und kommt er auch heut und morgen nicht, Er ist balde balde da." Ich wollt, ich hätte Flügel, Und wär ein Vögelein: Ihr Wasser und ihr Hügel, Ihr müstet hinten seyn. Ach hohe Berg! ach tiefe Thal'! Ihr seyd gemacht für bittres Leid, Für Leid und Noth zumahl.
Authorship:
- possibly by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Soldatenlied", appears in Gedichte eines fahrenden Schülers, in Vermischte Gedichte
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Confirmed with Gedichte eines fahrenden Schülers, herausgegeben von Wilhelm Wackernagel, Berlin: Fr. Laue, 1828, page 67. Appears in Vermischte Gedichte.
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7. Aus der Jugendzeit  [sung text not yet checked]
Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit Klingt ein Lied mir immerdar: O wie liegt so weit, o wie liegt so weit, Was mein einst war! Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang, Die den Herbst und den Frühling bringt, Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang, [Das]1 jetzt noch klingt? "Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm, Waren Kisten und Kasten schwer; Als ich wieder kam, als ich wieder kam, War alles leer." O du Kindermund, o du Kindermund, Unbewußter Weisheit froh, Vogelsprachekund, vogelsprachekund, Wie Salomo! O du Heimatflur, o du Heimatflur, Laß zu deinem [heil'gen]2 Raum Mich noch einmal nur, mich noch einmal nur Entfliehn im Traum! Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm, War die Welt mir voll so sehr; Als ich wieder kam, als ich wieder kam, War alles leer. Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt, Und der leere Kasten schwoll; Ist das Herz geleert, ist das Herz geleert, Wird's nicht mehr voll. Keine Schwalbe bringt, keine Schwalbe bringt Dir zurück, wonach du weinst: Doch die Schwalbe singt, doch die Schwalbe singt im Dorf wie einst: "Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm, Waren Kisten und Kasten schwer; Als ich wieder kam, als ich wieder kam, War alles leer."
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Aus der Jugendzeit", appears in Wanderung, in 1. Erster Bezirk. Italienische Gedichte
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- ENG English [singable] (Helen Dellenbauch Tretbar)
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Nietzsche: "es"
Notes on Radecke's textual variants submitted by Thomas Fechtel
2 Hauptmann, Stern: "sel'gen"
Research team for this page: John Versmoren , Melanie Trumbull
8. Wanderruf  [sung text not yet checked]
Wohlauf! es ruft der Sonnenschein Hinaus in Gottes freie Welt! Geht munter in das Land hinein Und wandelt über Berg und Feld! Es bleibt der Strom nicht ruhig stehn, Gar lustig rauscht er fort; Hörst du des Windes muntres Wehn? Er braust von Ort zu Ort. Es reist der Mond wohl hin und her, Die Sonne ab und auf, Guckt übern Berg und geht ins Meer, Nie matt in ihrem Lauf. Und, Mensch, du sitzest stets daheim Und sehnst dich nach der Fern': Sei frisch und wandle durch den Hain Und sieh die Fremde gern. Wer weiß, wo dir dein Glücke blüht, So geh und such' es nur, Der Abend kommt, der Morgen flieht, Betrete bald die Spur! Laß Sorgen sein und Bangigkeit, Ist doch der Himmel blau, Es wechselt Freude stets mit Leid, Dem Glücke nur vertrau'. Soweit dich schließt der Himmel ein, Gerät der Liebe Frucht, Und jedes Herz wird glücklich sein Und finden, was es sucht.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Zuversicht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ludwig Tiecks ausgewählte Werke in acht Bänden, Achter Band, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung, Gebrüder Kröner Verlagshandlunf, [no year], pages 232-233.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
9. Lied des gefangenen Königs  [sung text checked 1 time]
Mit meinem Vater, dem Kaiser, Gern zög' ich in's blutge Feld: Zu Häupten Lorbeerreiser, Zu Füßen uns die Welt. Mit meiner Frauen im Lenze Gern säß' ich am Eichenstamm: Zu Häupten Blumenkränze, Zu Füßen uns ein Lamm. Die Beiden, weh! zerstäubten; Der König ist allein; -- Legt im einen Stein zu Häupten, Zu Füßen ihm einen Stein.
Authorship:
- by Adolf Lucas Bacmeister (1827 - 1873)
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Confirmed with Bildersaal deutscher Dichtung, zweiter Theil: Lyrik und Didaktik, ed. by August Adolf Ludwig Follen, Wintherthur: Steinerische Buchhandlung, 1829, page 116. Appears in Lied[er] des gefangenen Königs, no. 2.
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10. Berglied  [sung text not yet checked]
Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Auf sicherm Felsen stehen, Die Welt zu Füßen sehen Umtobt nicht, noch umstoben, Im milden Sonnenschein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Ich höre nur frohlocken Die Früh- und Abendglocken Aus Thalen grün umwoben Von Wald und Saat und Wein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Ich seh' die Flüsse gehen Im Glanz zu blauen Seen, Die Alpen hoch erhoben Erglüh'n im Purpurschein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Von aller Welt geschieden Mit mir im tiefen Frieden, Zu fühlen und zu loben Den lieben Gott allein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn! Das selige Behagen Auf Bergen will uns sagen: Einst aus der Welt gehoben Gehn wir zum Himmel ein.
Authorship:
- by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Berglied", appears in Heimatliche Lieder
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Confirmed with Abraham Emanuel Fröhlich, Gesammelte Schriften, zweiter Band: Lieder, Frauenfeld: A. Reimmann, 1853, pages 128 - 129. Appears in Heimatliche Lieder.
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11. Das Schifflein  [sung text not yet checked]
Ein Schifflein ziehet leise Den Strom hin seine Gleise. Es schweigen, die drin wandern, [Denn]1 keiner kennt den Andern. Was zieht hier aus dem Felle Der braune [Weidgeselle]2? Ein Horn, das sanft [erschallet]3; Das Ufer [widerhallet]4. Von seinem Wanderstabe Schraubt jener Stift und Habe, Und mischt mit Flötentönen Sich in des Hornes Dröhnen. Das Mädchen saß so blöde, Als fehlt' ihr gar die Rede, Jetzt stimmt sie mit Gesange Zu Horn und [Flötenklange]5. Die [Rudrer]6 auch sich regen [Mit taktgemäßen]7 Schlägen. Das Schiff hinunter flieget, Von Melodie gewieget. Hart stößt es auf am Strande, Man trennt sich in die Lande: Wann treffen wir uns, Brüder? Auf einem Schifflein wieder?
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Das Schifflein", appears in Balladen und Romanzen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La barqueta", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het scheepje", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "The little ship", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le petit bateau", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "La barchetta", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Uhlands Werke, Erster Teil, Gedichte, herausgegeben von Adalbert Silbermann, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [no year], page 144.
Note: Josephine Lang composed two different unpublished settings of this text, neither of which is dated. The setting with only one manuscript has been designated "first setting" and the one with four manuscript versions has been designated "second setting." In the first setting the last line of stanza 5 is not in the score, although there vocal notes to which it could fit. For the second setting, footnotes have been provided for V4 only.
1 error in Lang (both settings): "Den"2 in some versions of Uhland: "Waldgeselle" or "Waidgeselle"; Lang, Mendelssohn, and Schumann: "Waidgeselle")
3 Lang (first setting): "erschallt", but correct when text is repeated
4 some versions of Uhland : "wiederhallet"; Lang (first setting): "wiederhallet", but "wiederhallt" when text is repeated; Lang (second setting): "wiederhallt", but "wiederhallet" when text is repeated
5 Lang (first setting): "Flöten Klange"
6 in some versions of Uhland: "Schiffer"; Lang (both settings), Mendelssohn: "Ruder"
7 Lang (both settings): "Mit Tackt gemäß'gen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
12. Familienfest  [sung text not yet checked]
Der Vater ging auf die Jagd in den Wald; Ein gutes Wild ersah er sich bald. Er legte wohl an, er drückte los, Der Sperling fiel auf das weiche Moos. Die Brüder luden zu Schlitten den Fang, Und schleiften ihn heim, und jubelten lang'. Die Töchter schnell das Feuer geschürt, Sie rupften und sengten ihn, wie sich's gebührt. Die Mutter briet und schmort' ihn gleich, Der Braten war köstlich und schmackhaft und weich. Geschäftig trugen die Schwestern ihn auf; Es kamen die fröhlichen Gäste zu Hauf. Sie setzten zu Tisch sich und saßen fest, Und thaten sich gütlich bei'm weidlichen Fest. Sie schmausten den Sperling in guter Ruh' Und tranken drei Fässer des Bieres dazu.
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Familienfest"
Based on:
- a text in Lithuanian (Lietuvių kalba) from Volkslieder (Folksongs) , "Žvirblytįs"
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Confirmed with Adelbert von Chamisso's Werke, Volume 3, Leipzig, Weidmann'sche Buchhandlung, 1836, page 138.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
13. Der Apfelbaum so roth und weiß  [sung text not yet checked]
Der Apfelbaum, so roth und weiß Hat aller Blüthenbäume Preis, Er prangt, ein voller Blumenstrauß, Im bunten Blumenfeld heraus. Er blüht so rein und blüht so lind Wie ein geschmücktes, hübsches Kind; Der Himmel blau, der Sonnenschein Sie lachen ihm in's Herz hinein. Er ist von Bach und Busch umwallt, Von Lerchen- und Amsel-Lied umschallt. O selig, die so blühend steh'n! Wann Frühlings-Duft und -Lieder weh'n!
Authorship:
- by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Der Apfelbaum", appears in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten
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Confirmed with A. E. Fröhlichs gesammelte Schriften, zweiter Band: Lieder, Frauenfeld: Verlags-Comptoir, 1853, page 12. Appears in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
14. Der Freiheitsbaum  [sung text not yet checked]
Ob in des ganzen Landes Raum Dir Freiheitsbaum' ein andrer gleiche? So wollen fragen wir die Eiche Und fragen dort den Apfelbaum. Obs fester sich im leichten Staub, Ob tief im Grunde fester fuße, Und ob der frischen Luft zum Gruße Nicht besser taug' ein frisches Laub. Und fragen dort, die ungehärmt, Die Kinder, feiern ihre Feste; Den Vogel auch, der hoch im Neste Die Schaar der Jungen singend wärmt. So wollen fragen wir im Augst Den Ackersmann, den müden Wandrer, Ob besser du als je ein andrer Zum Schatten und zur Labe taugst. So wollen fragen wir im Herbst Die Bauern ob du etwa reicher Für ihre Keller, ihre Speicher Mit Früchten deinen Wipfel färbst. So wollen fragen wir den Wind: Der wird es doch zuletzt entscheiden, Ob besser von den Bäumen beiden Die kahlen oder grünen sind.
Authorship:
- by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Die Bäume", appears in Neuere Gedichte
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Confirmed with Wilhelm Wackernagel, Neuere Gedichte, Zürich und Frauenfeld: Ch. Beyel, 1842, pages 135 - 136.
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15. Die Nonne  [sung text not yet checked]
Im Garten steht die Nonne Bei Rosen in der Sonne, Die ihr ein Kränzlein flechten Zur Linken und zur Rechten. Herüber aus dem Saale Erklingt vom Hochzeitsmahle Das Tanzen und das Singen; Die Braut möcht jeder schwingen. Sie kühlet hold umfangen Am Fenster sich die Wangen; Die Nonne schaut herüber, Ihr gehn die Augen über: "Wie glüht im Rosenglanze Sie unterm weißen Kranze, Und unter roter Rose Erbleich ich Freudenlose.
Authorship:
- by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Die Nonne", appears in Erzählende Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La monja", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De non", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "The nun", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La nonne", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with A. E. Fröhlich's Gesammelte Schriften, zweiter Band: Lieder, Frauenfeld: A. Reimmann, 1853, pages 273 - 274. Appears in Erzählende Lieder.
Research team for this page: Margo Briessinck , Melanie Trumbull
16. Der Soldat  [sung text not yet checked]
Es geht bei gedämpfter Trommel Klang; Wie weit noch die Stätte! der Weg wie lang! O wär' er zur Ruh und alles vorbei! Ich glaub', es bricht mir das Herz entzwei! Ich hab' in der Welt nur ihn geliebt, Nur ihn, dem jetzt man den Tod doch gibt. Bei klingendem Spiele wird paradiert; Dazu bin auch ich kommandiert. Nun schaut er auf zum letzten Mal In Gottes Sonne [freudigen]1 Strahl, -- Nun binden sie ihm die Augen zu -- Dir schenke Gott die ewige Ruh'. Es haben [die]2 Neun wohl angelegt, Acht Kugeln haben vorbei gefegt; Sie [zitterten]3 Alle vor Jammer und Schmerz -- Ich aber, ich traf ihn mitten [in's]4 Herz.
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Der Soldat", appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Nach dem Dänischen von Andersen, no. 3
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Hans Christian Andersen (1805 - 1875), "Soldaten", written 1830, appears in Digte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De soldaat", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "He walks to the sound of a muffled drum", copyright ©
Confirmed with Gedichte von Adelbert von Chamisso, Dritte Auflage, Stuttgart, Ch. Hausmann'sche Antiquariats-Buchhandlung, 1835, page 156. Note: in this edition, "paradiert" is spelled "paradirt" and "kommandiert" is spelled "kommandirt".
1 Marschner: "freud'gen"2 Schumann: "dann"
3 Furtwängler: "zittern" (? could need double-checking)
4 Schumann: "in das"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler