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Lieder im Volkston für vier Männerstimmen , opus 13

by Friedrich Theodor Fröhlich (1803 - 1836)

1. Wanderlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld.

Die Trägen, die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Sie wissen nur vom Kinderwiegen,
Von Sorgen, Last und Not [um]1 Brot.

Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was sollt' ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl' und frischer Brust?

Den lieben Gott [laß ich nur]2 walten;
Der Bächlein, Lerchen, [Wald]3 und Feld,
Und Erd' und Himmel will erhalten,
Hat auch mein Sach' aufs Best' bestellt.

Text Authorship:

  • by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), title 1: "Der frohe Wandersmann", title 2: "Reisesegen", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De vrolijke globetrotter", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "The happy wanderer", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Schumann: "ums"
2 Fröhlich, Schumann: "nur laß' ich"
3 Schumann: "Wind"

2. Beruhigung  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wohl dem Mann, der in der Stille
Seine kleine Heerde führt,
Weit von Menschen, in der Hülle
Dunkler Bäume sie regiert.

Wo er wohnet sind die Götter,
Sitzen bei dem kleinen Mahl,
Ewig sonnt ihn Frühlingswetter,
Fern von ihm die rege Qual,

Die mit ihren schwarzen Flügeln
Um den Unzufriednen schwärmt,
Daß er sich von Thal zu Hügeln
Und von Hügeln thalwärts härmt.

Aber hier ist Abendröthe
Widerschein von Morgenroth,
Und die kleine Schäferflöte
Klinget bis zu unserm Tod.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title, appears in Phantasus, in Die verkehrte Welt

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Confirmed with Phantasus, zweite Ausgabe, dritter Band, Berlin: G. Reimer, 1845, page 31. Appears in Die verkehrte Welt


3. Wanderlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Bei einem Wirte, wundermild,
Da war ich [jüngst zu Gaste]1,
Ein gold'ner Apfel war sein Schild
An einem [langen]2 Aste.

Es war der gute Apfelbaum,
Bei dem ich eingekehret,
Mit [süsser]3 Kost und frischem Schaum
Hat er mich wohl genähret.

Es kamen in sein grünes Haus
Viel leichtbeschwingte Gäste;
Sie sprangen frei und hielten Schmaus
Und sangen auf das Beste.

Ich fand ein Bett zu süsser Ruh
Auf weichen grünen Matten;
Der Wirt, er deckte selbst mich zu
Mit seinem [kühlen]2 Schatten.

Nun fragt' ich nach der Schuldigkeit,
Da schüttelt' er den Wipfel.
Gesegnet sei er allezeit
Von der Wurzel bis zum Gipfel.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Einkehr", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 8, first published 1815

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Stopping at an inn", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Halte", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Burgmüller: "einst zu Gast"
2 R. Strauss, 1871: "grünen" [corrected by his father on the manuscript]
3 R. Strauss, 1871: "frischer" [corrected by his father on the manuscript]

4. Sommerlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
So viel Vögel in den Lüften,  
So viel Blumen in dem Gras, 
Und wann die Rosen düften, 
So viel Lieder werden das.  

Aber wann die Rosen fallen  
Und die Lilien auch dabei:  
Nicht länger mag erschallen
Dann der Vöglein Lustgeschrei. 

Und dann blühen auch die Reben 
Und dann schläft die Sonn' nicht lang.  
Dann kann sie mehr nicht geben 
Und sie wendet ihren Gang. 

Text Authorship:

  • by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Sommerlied", appears in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten

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Confirmed with Abraham Emanuel Fröhlich, Gesammelte Schriften, zweiter Band, Frauenfeld: A. Reimmann, 1853, page 66. Appears in Lieder, in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten.


5. Der Glücksvogel  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es [fliegt]1 ein Vogel in dem Hain,
Und singt und lockt: man soll' ihn fangen.
Es fliegt ein Vogel in dem Hain,
Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein,
In die Welt und über die See.
  Und könnte wer den Vogel fangen,
  Der würde frei von aller Pein,
  Von aller Pein und Weh'!

Es fliegt der Vogel in dem Hain,
"O könnt' ich mir den Vogel fangen!"
Es fliegt der Vogel in dem Hain,
Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein,
In die Welt und über die See.
  "O könnt' ich mir den Vogel fangen,
  So würd' ich frei von aller Pein,
  Von aller Pein und Weh!"

Der Knabe lief wohl in den Hain;
Er will den schönen Vogel fangen.
Der Vogel flog wohl aus dem Hain,
Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein,
In die Welt und über die See.
  Und hat der Knab' ihn erst gefangen,
  So wird er frei von aller Pein,
  Von aller Pein und Weh'!

Text Authorship:

  • by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Der Glücksvogel"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The bluebird of happiness", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "L'oiseau du bonheur", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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1 Freudenberg: "singt"; further changes may exist not shown above.

6. Soldatenlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
"Die Trommel ruft zum Scheiden: 
Ade, ade, mein Herz! 
Ach Scheiden und ach Meiden! 
Das macht mir bittern Schmerz, 
Das macht mir Schmerz und Herzeleid. 
Ich muß in die weite weite Welt: 
Ade, du schöne Mayd!" 

Ihr Vögel groß und kleine, 
Wohlauf und fliegt zu ihr; 
So sitzt sie wohl alleine 
Und klagt und weint nach mir. 
"Nein, weine nicht!  Er ist dir nah, 
Und kommt er auch heut und morgen nicht, 
Er ist balde balde da."  

Ich wollt, ich hätte Flügel, 
Und wär ein Vögelein: 
Ihr Wasser und ihr Hügel, 
Ihr müstet hinten seyn. 
Ach hohe Berg!  ach tiefe Thal'! 
Ihr seyd gemacht für bittres Leid, 
Für Leid und Noth zumahl. 

Text Authorship:

  • possibly by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Soldatenlied", appears in Gedichte eines fahrenden Schülers, in Vermischte Gedichte

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Confirmed with Gedichte eines fahrenden Schülers, herausgegeben von Wilhelm Wackernagel, Berlin: Fr. Laue, 1828, page 67. Appears in Vermischte Gedichte.


7. Aus der Jugendzeit  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit
Klingt ein Lied mir immerdar:
O wie liegt so weit, o wie liegt so weit,
Was mein einst war!

Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang,
Die den Herbst und den Frühling bringt,
Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang,
[Das]1 jetzt noch klingt? 

"Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
Waren Kisten und Kasten schwer;
Als ich wieder kam, als ich wieder kam,
War alles leer."

O du Kindermund, o du Kindermund,
Unbewußter Weisheit froh,
Vogelsprachekund, vogelsprachekund,
Wie Salomo!

O du Heimatflur, o du Heimatflur,
Laß zu deinem [heil'gen]2 Raum
Mich noch einmal nur, mich noch einmal nur
Entfliehn im Traum!

Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
War die Welt mir voll so sehr;
Als ich wieder kam, als ich wieder kam,
War alles leer.

Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt,
Und der leere Kasten schwoll;
Ist das Herz geleert, ist das Herz geleert,
Wird's nicht mehr voll.

Keine Schwalbe bringt, keine Schwalbe bringt
Dir zurück, wonach du weinst:
Doch die Schwalbe singt, doch die Schwalbe singt
im Dorf wie einst: 

"Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
Waren Kisten und Kasten schwer;
Als ich wieder kam, als ich wieder kam,
War alles leer."

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Aus der Jugendzeit", appears in Wanderung, in 1. Erster Bezirk. Italienische Gedichte

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Helen Dellenbauch Tretbar)
  • LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

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1 Nietzsche: "es"
Notes on Radecke's textual variants submitted by Thomas Fechtel
2 Hauptmann, Stern: "sel'gen"

8. Wanderruf  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wohlauf! es ruft der Sonnenschein
  Hinaus in Gottes freie Welt!
Geht munter in das Land hinein
  Und wandelt über Berg und Feld!

Es bleibt der Strom nicht ruhig stehn,
  Gar lustig rauscht er fort;
Hörst du des Windes muntres Wehn?
  Er braust von Ort zu Ort.

Es reist der Mond wohl hin und her,
  Die Sonne ab und auf,
Guckt übern Berg und geht ins Meer,
  Nie matt in ihrem Lauf.

Und, Mensch, du sitzest stets daheim
  Und sehnst dich nach der Fern':
Sei frisch und wandle durch den Hain
  Und sieh die Fremde gern.

Wer weiß, wo dir dein Glücke blüht,
  So geh und such' es nur,
Der Abend kommt, der Morgen flieht,
  Betrete bald die Spur!

Laß Sorgen sein und Bangigkeit,
  Ist doch der Himmel blau,
Es wechselt Freude stets mit Leid,
  Dem Glücke nur vertrau'.

Soweit dich schließt der Himmel ein,
  Gerät der Liebe Frucht,
Und jedes Herz wird glücklich sein
  Und finden, was es sucht.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Zuversicht"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Ludwig Tiecks ausgewählte Werke in acht Bänden, Achter Band, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung, Gebrüder Kröner Verlagshandlunf, [no year], pages 232-233.


9. Lied des gefangenen Königs
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mit meinem Vater, dem Kaiser,            
Gern zög' ich in's blutge Feld: 
Zu Häupten Lorbeerreiser, 
Zu Füßen uns die Welt. 

Mit meiner Frauen im Lenze 
Gern säß' ich am Eichenstamm:
Zu Häupten Blumenkränze, 
Zu Füßen uns ein Lamm. 

Die Beiden, weh!  zerstäubten;
Der König ist allein;  --  
Legt im einen Stein zu Häupten, 
Zu Füßen ihm einen Stein.

Text Authorship:

  • by Adolf Lucas Bacmeister (1827 - 1873)

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10. Berglied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich bin so gern hieoben, 
Möcht' stets hieoben seyn: 
Auf sicherm Felsen stehen, 
Die Welt zu Füßen sehen 
Umtobt nicht, noch umstoben, 
Im milden Sonnenschein. 

Ich bin so gern hieoben, 
Möcht' stets hieoben seyn: 
Ich höre nur frohlocken 
Die Früh- und Abendglocken 
Aus Thalen grün umwoben 
Von Wald und Saat und Wein.  

Ich bin so gern hieoben, 
Möcht' stets hieoben seyn: 
Ich seh' die Flüsse gehen 
Im Glanz zu blauen Seen, 
Die Alpen hoch erhoben 
Erglüh'n im Purpurschein. 

Ich bin so gern hieoben, 
Möcht' stets hieoben seyn: 
Von aller Welt geschieden 
Mit mir im tiefen Frieden, 
Zu fühlen und zu loben 
Den lieben Gott allein.  

Ich bin so gern hieoben, 
Möcht' stets hieoben seyn! 
Das selige Behagen 
Auf Bergen will uns sagen: 
Einst aus der Welt gehoben
Gehn wir zum Himmel ein. 

Text Authorship:

  • by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Berglied", appears in Heimatliche Lieder

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Confirmed with Abraham Emanuel Fröhlich, Gesammelte Schriften, zweiter Band: Lieder, Frauenfeld: A. Reimmann, 1853, pages 128 - 129. Appears in Heimatliche Lieder.


11. Das Schifflein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ein Schifflein ziehet leise
Den Strom hin seine Gleise.
Es schweigen, die drin wandern,
[Denn]1 keiner kennt den Andern.

Was zieht hier aus dem Felle
Der braune [Weidgeselle]2?
Ein Horn, das sanft [erschallet]3;
Das Ufer [widerhallet]4.

Von seinem Wanderstabe
Schraubt jener Stift und Habe,
Und mischt mit Flötentönen
Sich in des Hornes Dröhnen.

Das Mädchen saß so blöde,
Als fehlt' ihr gar die Rede,
Jetzt stimmt sie mit Gesange
Zu Horn und [Flötenklange]5.

Die [Rudrer auch]6  sich regen
[Mit taktgemäßen]7 Schlägen.
Das Schiff hinunter flieget,
Von Melodie gewieget.

Hart stößt es auf am Strande,
Man trennt sich in die Lande:
Wann treffen wir uns, Brüder?
Auf einem Schifflein wieder?

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Das Schifflein", appears in Balladen und Romanzen

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La barqueta", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het scheepje", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "The little ship", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le petit bateau", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "La barchetta", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Uhlands Werke, Erster Teil, Gedichte, herausgegeben von Adalbert Silbermann, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [no year], page 144.

Note: Josephine Lang composed two different unpublished settings of this text, neither of which is dated. The setting with only one manuscript has been designated "first setting" and the one with four manuscript versions has been designated "second setting." In the first setting the last line of stanza 5 is not in the score, although there vocal notes to which it could fit. For the second setting, footnotes have been provided for V4 only.

1 error in Lang (both settings): "Den"
2 in some versions of Uhland: "Waldgeselle" or "Waidgeselle"; Lang, Mendelssohn, and Schumann: "Waidgeselle")
3 Lang (first setting): "erschallt", but correct when text is repeated
4 some versions of Uhland : "wiederhallet"; Lang (first setting): "wiederhallet", but "wiederhallt" when text is repeated; Lang (second setting): "wiederhallt", but "wiederhallet" when text is repeated
5 Lang (first setting): "Flöten Klange"
6 in some versions of Uhland: "Schiffer auch"; Kreutzer: "Rudrer all'"; Lang (both settings), Mendelssohn: "Ruder auch"
7 Lang (both settings): "Mit Tackt gemäß'gen"

12. Familienfest  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Vater ging auf die Jagd in den Wald;
Ein gutes Wild ersah er sich bald.

Er legte wohl an, er drückte los,
Der Sperling fiel auf das weiche Moos.

Die Brüder luden zu Schlitten den Fang,
Und schleiften ihn heim, und jubelten lang'.

Die Töchter schnell das Feuer geschürt,
Sie rupften und sengten ihn, wie sich's gebührt.

Die Mutter briet und schmort' ihn gleich,
Der Braten war köstlich und schmackhaft und weich.

Geschäftig trugen die Schwestern ihn auf; 
Es kamen die fröhlichen Gäste zu Hauf. 

Sie setzten zu Tisch sich und saßen fest, 
Und thaten sich gütlich bei'm weidlichen Fest. 

Sie schmausten den Sperling in guter Ruh' 
Und tranken drei Fässer des Bieres dazu.

Text Authorship:

  • by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Familienfest"

Based on:

  • a text in Lithuanian (Lietuvių kalba) from Volkslieder (Folksongs) , "Žvirblytįs"
    • Go to the text page.

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Confirmed with Adelbert von Chamisso's Werke, Volume 3, Leipzig, Weidmann'sche Buchhandlung, 1836, page 138.


13. Der Apfelbaum so roth und weiß  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Apfelbaum, so roth und weiß 
Hat aller Blüthenbäume Preis, 
Er prangt, ein voller Blumenstrauß, 
Im bunten Blumenfeld heraus.  

Er blüht so rein und blüht so lind 
Wie ein geschmücktes, hübsches Kind;  
Der Himmel blau, der Sonnenschein 
Sie lachen ihm in's Herz hinein.  

Er ist von Bach und Busch umwallt, 
Von Lerchen- und Amsel-Lied umschallt. 
O selig, die so blühend steh'n! 
Wann Frühlings-Duft und -Lieder weh'n!

Text Authorship:

  • by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Der Apfelbaum", appears in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten

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Confirmed with A. E. Fröhlichs gesammelte Schriften, zweiter Band: Lieder, Frauenfeld: Verlags-Comptoir, 1853, page 12. Appears in Lieder und Bilder aus den Jahreszeiten.


14. Der Freiheitsbaum  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ob in des ganzen Landes Raum 
Dir Freiheitsbaum' ein andrer gleiche? 
So wollen fragen wir die Eiche 
Und fragen dort den Apfelbaum.   

Obs fester sich im leichten Staub, 
Ob tief im Grunde fester fuße, 
Und ob der frischen Luft zum Gruße 
Nicht besser taug' ein frisches Laub.  

Und fragen dort, die ungehärmt, 
Die Kinder, feiern ihre Feste; 
Den Vogel auch, der hoch im Neste 
Die Schaar der Jungen singend wärmt. 

So wollen fragen wir im Augst 
Den Ackersmann, den müden Wandrer, 
Ob besser du als je ein andrer 
Zum Schatten und zur Labe taugst. 

So wollen fragen wir im Herbst 
Die Bauern ob du etwa reicher 
Für ihre Keller, ihre Speicher  
Mit Früchten deinen Wipfel färbst. 

So wollen fragen wir den Wind: 
Der wird es doch zuletzt entscheiden, 
Ob besser von den Bäumen beiden 
Die kahlen oder grünen sind. 

Text Authorship:

  • by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Die Bäume", appears in Neuere Gedichte

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Confirmed with Wilhelm Wackernagel, Neuere Gedichte, Zürich und Frauenfeld: Ch. Beyel, 1842, pages 135 - 136.


15. Die Nonne  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Im Garten steht die Nonne
Bei Rosen in der Sonne,
Die ihr ein Kränzlein flechten
Zur Linken und zur Rechten.

Herüber aus dem Saale
Erklingt vom Hochzeitsmahle
Das Tanzen und das Singen;
Die Braut möcht jeder schwingen.

Sie kühlet hold umfangen
Am Fenster sich die Wangen;
Die Nonne schaut herüber,
Ihr gehn die Augen über:

"Wie glüht im Rosenglanze
Sie unterm weißen Kranze,
Und unter roter Rose
Erbleich ich Freudenlose.

Text Authorship:

  • by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Die Nonne", appears in Erzählende Lieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La monja", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De non", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "The nun", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La nonne", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with A. E. Fröhlich's Gesammelte Schriften, zweiter Band: Lieder, Frauenfeld: A. Reimmann, 1853, pages 273 - 274. Appears in Erzählende Lieder.


16. Der Soldat  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es geht bei gedämpfter Trommel Klang;
Wie weit noch die Stätte! der Weg wie lang!
O wär' er zur Ruh und alles vorbei!
Ich glaub', es bricht mir das Herz entzwei!

Ich hab' in der Welt nur ihn geliebt,
Nur ihn, dem jetzt man den Tod doch gibt.
Bei klingendem Spiele wird paradiert;
Dazu bin auch ich kommandiert.

Nun schaut er auf zum letzten Mal
In Gottes Sonne [freudigen]1 Strahl, --
Nun binden sie ihm die Augen zu --
Dir schenke Gott die ewige Ruh'.

Es haben [die]2 Neun wohl angelegt,
Acht Kugeln haben vorbei gefegt;
Sie [zitterten]3 Alle vor Jammer und Schmerz --
Ich aber, ich traf ihn mitten [in's]4 Herz.

Text Authorship:

  • by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Der Soldat", appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Nach dem Dänischen von Andersen, no. 3

Based on:

  • a text in Danish (Dansk) by Hans Christian Andersen (1805 - 1875), "Soldaten", written 1830, appears in Digte
    • Go to the text page.

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De soldaat", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "He walks to the sound of a muffled drum", copyright ©

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Confirmed with Gedichte von Adelbert von Chamisso, Dritte Auflage, Stuttgart, Ch. Hausmann'sche Antiquariats-Buchhandlung, 1835, page 156. Note: in this edition, "paradiert" is spelled "paradirt" and "kommandiert" is spelled "kommandirt".

1 Marschner: "freud'gen"
2 Schumann: "dann"
3 Furtwängler: "zittern" (? could need double-checking)
4 Schumann: "in das"

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