by Carl Wilhelm Batz (1838 - 1894)
Und wenn nur erst wieder wird Abend sein
Language: German (Deutsch)
Und wenn nur erst wieder wird Abend sein, Dann geh' ich hinauf in mein Kämmerlein; Am Fenster, da hab' ich gar traut einen Platz, Dort sitz' ich und träum' ich von meinem Schatz. Es stehen die Blumen im Scherben noch da So, wie er am letzten Abend sie sah; Resede und Myrte sind aufgeblüht, Und brennende Liebe gar leuchtend erglüht. Und wenn nun die Sterne heruntersehn, Dann frag' ich: wo mag er wohl heute gehn? Und stürmt es und blutzt es und regnet es drau, Dann bitt' ich für ihn um ein gastliches Haus. Dann nehm' ich sein Bild aus dem Schrein und es klopft Im Busen und Thräne auf Thräne tropft - Dann plaudr' ich mit ihm - ach, manch trauliches Wort, Und küss' ihn und meine: er sei gar nicht fort!
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Confirmed with Deutsche Lyriker seit 1850. Mit einer litterar-historischen Einleitung und biographisch-kritischen Notizen, herausgegeben von Dr. Emil Kneschke, Siebente Auflage, Leipzig, Verlag von Th. Knaur, 1887, pages 22-23.
Text Authorship:
- by Carl Wilhelm Batz (1838 - 1894), no title, appears in Mädchenlieder, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Neal (1870 - ?), "Mädchenlied", op. 21 (Fünf Lieder für 1 tiefe Stimme mit Pianoforte) no. 1, published 1892 [ low voice and piano ], Berlin, Ries & Erler [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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