by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786)
Herbstlied
Language: German (Deutsch)
So weit der Wesen Millionen, Gott, deinen Erdenkreis bewohnen, wird alles satt durch dich. Du gibst mit reichem Überflusse, und bei dem segnenden Genusse freut jedes Wesen deiner sich. Dein ist das Brot! Uns zu ernähren, schuf deine Hand die güldnen Ähren, von reifen Körnern schwer. Itzt, da wir fröhlich sie genießen, sei deine Vaterhuld gepriesen! Denn dein ist unser Brot, o Herr! Dein ist die Frucht an Strauch und Bäumen! Du ließst die milde Knospe keimen und blühen und gedeihn. Die reifen Früchte, die uns laben, was Garten, Forst und Trift uns gaben, was Scheun und Tenne zollt, ist dein! Dein sind die traubenvollen Reben! Du gibst den Beeren Saft, und Leben und Kraft gibst du dem Wein. Durch ihn strömt Mut in unsre Glieder und Fröhlichkeit in unsre Lieder. Herr, du sollst unser Loblied sein! Dein, Herr, ist alles. Du beglückest, du segnest, sättigst und erquickest dein grenzenloses Reich. In deinem ganzen Weltgebiete regierest du mit Vatergüte. Allmächtiger, wer ist dir gleich?
Text Authorship:
- by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788), "Herbstlied", Wq 197 no. 24 [ voice and piano or harpsichord ], from Sturms geistliche Gesänge mit Melodien, Erste Sammlung, no. 24 [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2022-02-21
Line count: 30
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