by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786)
Der gestirnte Himmel
Language: German (Deutsch)
Mit heil'gem Grauen blick ich hin zu deines Himmels Höhen, wo Sonn auf Sonnen, Welt auf Welt emporgetürmet stehen. Auf mich im Staube glänzt herab aus unermessner Ferne des Mondes sanfter Silberglanz, das milde Licht der Sterne. Vom Staube wag ich’s hinzuschaun, wo deine Sonnen glänzen; und forschend sucht mein Auge dort, Herr, deines Reiches Grenzen. Umsonst! Den grenzenlosen Raum der fernsten Sonnenheere misst kein Erschaffner. Zahlenlos sind sie wie Sand am Meere. Du zählst, o Unermesslicher, der Sterne Millionen; und herrschest hier und segnest dort durch aller Himmel Zonen. Auch dort ist deines Reichs Gebiet erfüllt mit höhern Wesen; und sie wie ich sind, Herr, durch dich zur Ewigkeit erlesen. Mit euch, o Brüder, werd ich mich von Sonn zu Sonnen schwingen; mit euch dem Weltenschöpfer Dank und Preis und Ehre singen.
Text Authorship:
- by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788), "Der gestirnte Himmel", Wq 197 no. 10 (1780-1781) [ voice and piano or harpsichord or organ ], from Sturms geistliche Gesänge mit Melodien, Erste Sammlung, no. 10 [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2022-02-21
Line count: 28
Word count: 133