by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786)
Empfindungen in der Sommernacht
Language: German (Deutsch)
Der Mond ist aufgegangen, die güldnen Sterne prangen am blauen Himmelszelt. Gebüsch und Haine schallen vom Lied der Nachtigallen; o Gott, wie schön ist deine Welt! Schön, wenn vom Abendtaue beperlet Wald und Aue in deinem Segen stehn; und wenn in Ungewittern die Donner sie erschüttern, ist deine Welt, o Vater, schön. Aus deiner Allmacht Fülle strömt in der Nächte Stille Erquickung auf die Flur, und durch die kühlen Lüfte bringt ihre Balsamdüfte zum Abendopfer die Natur. Mit ihrem Opfer walle mein Dank empor! Ich falle vor dir anbetend hin. Du schufst in hoher Ferne den Mond, du schufst die Sterne, du schufst der Haine Sängerin.
Text Authorship:
- by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788), "Empfindungen in der Sommernacht", Wq 198 no. 18 (1780-1781) [ voice and piano or harpsichord or organ ], from Sturms geistliche Gesänge mit Melodien, Zweite Sammlung, no. 18 [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2022-02-23
Line count: 24
Word count: 106