by Anonymous / Unidentified Author
Der Sturm
Language: German (Deutsch)
Ich hörte mir Graus im Dunkel der Nacht des Sturmes Gebraus, als trüb ich gewacht. Ich blickt' in mein Herz, ich dacht' an die Welt und fühlte, aus Schmerz ist beides bestellt. Mein Leben so arm, so düster mein Sinn, mein Lieben so warm, mein Hoffen dahin. Wild stürmte mein Blut; Herz, flieh' deiner Haft! Es sinkt mir der Mut, es bricht mir die Kraft! Da hellt mir ein Stern die tötende Nacht; ihm folge ich gern, der treu mich bewacht. O Vater, dein Kind, es dankt dir so heiß! O führ' es gelind, dem Sturm nicht zum Preis!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl August Friedrich Fetzer (1809 - 1885), "Der Sturm", op. 3 (Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte-Begleitung), Heft 2 no. 9, published 1847 [ voice and piano ], Mainz, Schott [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2025-09-20
Line count: 24
Word count: 99