Ihr Sterne da droben am Himmelsplan, zieht uns als Führer leuchtend voran! Ach, euch so gerne folgt ja das Herz mit seiner Sehnsucht, mit seinem Schmerz! O leitet uns freundlich durch Nacht und Graus, zeiget dem Wand'rer das Vaterhaus!
Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte-Begleitung , opus 3
by Karl August Friedrich Fetzer (1809 - 1885)
Heft 2 -- 1. An die Sterne
Language: German (Deutsch)
Heft 2 -- 2. Eine Träne
Language: German (Deutsch)
Rinne, rinne leise Meine Thräne du Im gewohnten Gleise Meinem Busen zu. Auf meinen Wangen magst du sehn, Ob frisch noch da die Rosen stehn? Rinne, rinne leise Meine Thräne du! Thräne, nicht vergebens Bist du voll und groß: Schwimmt doch meines Lebens Glück in deinem Schooß. Es schwimmt in dir so viel, so viel, Mein Lieben und mein Saitenspiel -- Thräne, nicht vergebens Bist du voll und groß! Immer magst du fallen, Bist die letzte nicht: Meine Lippen lallen Wohl noch manch Gedicht, Und meine Liebe sinnt und wacht, Und träumt von ihr bei Tag und Nacht -- Bist du schon gefallen? Bist die letzte nicht!
Text Authorship:
- by Karl Isidor Beck (1817 - 1879), "Eine Thräne", appears in Stille Lieder, in Lieder der Liebe: Sein Tagebuch, no. 3
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Heft 2 -- 3. Gott hilf!
Language: German (Deutsch)
Gott, hilf! Gott, hilf! im Wasser wächst das Schilf: und ich, ich wuchs in Thränen auf, o nimm mich, Herr, zu dir hinauf o hilf! o hilf! im Wasser wächst das Schilf! Gott, hilf! Gott, hilf! jed' Lüftchen beugt das Schilf: Ach, Wind und Wetter beugt mich, ach, hab' wie das Schilf kein schützend Dach o hilf! o hilf! jed' Lüftchen beugt das Schilf! Gott hilf!
Text Authorship:
- by Karl Isidor Beck (1817 - 1879), "Gott hilf!", appears in Stille Lieder, first published 1840
- sometimes misattributed to Christian Nikolaus Hugo Staacke
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Note: according to Lawrence Snyder in German Poetry in Song, Fallen Leaf Press, 1995, Holstein attributes this text to Hugo Staacke. Unless "Hugo Staacke" is found to be a pseudonym of Karl Beck, this is a confirmed misattribution.
Heft 2 -- 4. Geh zur Ruh'
Language: German (Deutsch)
Sorgenvolle, wetterschwüle Mädchenstirne, geh' zur Ruh! Lieblich naht des Abends Kühle, Werde kühl auch Du! Träume, daß der Hauch der Nacht Dir ein Palmenblatt gebracht, Geh zur Ruh! Laß Dein Hangen, laß Dein Bangen, Irrend Auge, schließ' Dich zu! Sieh der Tag ist schlafen gangen, Schlafen geh auch Du! Ach das süßerlebte Glück Spiegelt Dir der Traum zurück, Geh zur Ruh!