An ein Röschen
Language: German (Deutsch)
Gleich der Rose welk' ich hin, Blaß und traurig wie ich bin, Täglich nagen mir am Herzen Tiefer Schwermut stille Schmerzen, Gleich der Rose welk' ich hin. O wie blühest du so schön Aber bald wirst du vergehn - Ach nur flüchtige Secunden, Und dein Rot ist hingeschwunden, Und da blühst nicht mehr so schön. Einst ruft dich ein beßer Glück Mit dem neuen Lenz zurück, Dann wird Blüte, Saft und Leben Dir der holde Frühling geben, Und du fühlst ein beßer Glück. Ruhig sterb ich so mit dir, Rose, bald! bald droht auch mir Die Verwesung, meine Glieder Geb ich froh der Erde wieder, Ruhig sterb ich so mit dir. Werd' ich gänzlich sterben? Nein! Nein ich werde ewig sein! Einst wird zu dem beßern Leben Sich mein reiner Geist erheben, Und ich werde ewig sein.
Text Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Rudolf Zumsteeg (1760 - 1802), "An ein Röschen", published 1803, from the collection Kleine Balladen und Lieder, Heft VI, no. 13. [text verified 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 25
Word count: 136