by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Leb wohl, bis wir uns wiedersehn
Language: German (Deutsch)
Leb wohl, bis wir uns wiedersehn Vor jenem hohen Thron, Wo wir die Weisheit ganz verstehn. Ganz die Religion. Dort, wo die Liebe ewig fließt. In ihr den Himmel trinkt, Kein Gift sich in die Freuden gießt. Kein Freund zum Staube sinkt; Wo, nach oft durchgeweintem Leid Der Kämpfer überwind't - Und nach dem dunkeln Erdenstreit Des Schicksals Wege find't. Wo Myriaden Geister sich Durch Sonnenwelten drehn Und vor der Himmel Angesicht Des Schöpfers Ruhm erhöhn. Dann sucht mein forschend Auge dich Durch tausend Welten auf. Es forscht, es sucht, und findet dich Und schwingt sich zu dir auf. Ach Lotte! welche Seligkeit! Lotte! welch ein Band! Von Ewigkeit zu Ewigkeit Geführt von deiner Hand.
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Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), "Werther an Lotten" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Christian Agthe (1762 - 1797), "Werther an Lotte" [text not verified]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2010-12-14
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