by Anonymous / Unidentified Author
O kehre zu den Buchenrinden
Language: German (Deutsch)
O kehre zu den Buchenrinden Zu mir zurück in Waldesgrün, Dort wirst du unsere Namen finden, Vereint mit zärtlichem Bemüh'n. Dies stille Plätzchen, ach! es hörte Die Seufzer lieberfüllter Brust, Und kein Geräusch, kein Lauschen störte Der holden Liebespiele Lust. Eh', sprachst du, sollen Epheuranken Nicht mehr den Ulmenstrauch umzieh'n, Als meiner Liebegluth Gedanken Von dir zu einem Andern flieh'n! Kaum zweimal ist der Lenz gekommen, Zu schmücken wieder Wald und Flur, Und schon ist mir dein Herz entnommen, Und schon gebrochen ist der Schwur. Die Hecken und die stillen Haine Verjüngen sich, mit der Natur Verklärt, im lichten Jugendscheine; Nun duften sie uns frischer nur; Und Blumen blüh'n und Wesen scherzen Auf neu in diesem Laubgemach, Doch ach! im ungetreuen Herzen Wird nie die Liebe wieder wach.
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Confirmed with Neues Liederbuch für froher Gesellschaften: dritte, verbesserte und stark vermehrte Auflage, Nürnberg: Friedrich Campe, 1819, pages 170 - 171.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Vergessener Schwur" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Blum (1786 - 1844), "Vergeßner Schwur", op. 23 (Balladen, Romanzen und Lieder, drittes Heft) no. 4 (1818) [ voice and guitar ], Leipzig: Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
- by Carl Friedrich Ebers (1770 - 1836), "Der vergessene Schwur" [ voice and guitar ], Hamburg: August Cranz [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2022-04-05
Line count: 24
Word count: 129