by Anton Wildgans (1881 - 1932)
Über den Wellen
Language: German (Deutsch)
„Neckst du mich, kleiner Schelm, mit dem Muschelhelm und dem gold'nen Haar, mit dem Augenpaar, das so feucht und blau wie des Meeres Tau, wenn es leise schäumt Und von Sagen träumt aus den Zeiten fern und grau . . ?“ Well' um Welle blitzt, und die Wassernixe bläst die Backen an, spritzt und spritzt auf den Wassermann, was sie kann — lacht — und dann taucht sie unter — . . . Aber unten beim grünen Dämmerschein im funkelnden Perlenkämmerlein erzähl'n sie einander: Es war — es war und kennen einander schon tausend Jahr´ tief unten am Meeresgrund. Er küsst ihren roten Korallenmund — Der ist so weich und kühl wie der Lüfte Spiel über den Wellen.
Text Authorship:
- by Anton Wildgans (1881 - 1932), "Über den Wellen", first published 1903 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Clemens von Franckenstein (1875 - 1942), "Über den Wellen", op. 41 no. 2 [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2023-05-10
Line count: 26
Word count: 118