by Christian Karl Ernst Wilhelm Buri (1758 - 1820)
Klagelied von den drei Rosen
Language: German (Deutsch)
Drei Rosen hielt ich in Händen, um eine der Liebsten zu spenden, der schönen Amade; o weh! o weh! Die eine war gelb, die zweite mit Nelken und Purpur im Streite, die dritte weißer als Schnee; o weh! o weh! Da kam, da kam es gegangen, mein Mädchen, mit blühenden Wangen, wie eine bezaubernde Fee; o weh! o weh! Sie wählte der Unschuld Rose, schnell wurde die Farbenlose entblättert! hm! ich versteh! o weh! o weh! Und als sie die purpurne faßte, die Blume der Liebe erblaßte, wie Blüthenkelche am Schnee; o weh! o weh! Die Blume der Falschheit blieb über. "O gieb doch, gieb mir die, Lieber!" Dein Wille, du Schönste, gescheh! o weh! o weh! Die gelbe verlor nicht ein Blättchen, frisch blühte sie an dem Korsettchen der falschen Amadee! Ade! Ade! Ade!
Authorship:
- by Christian Karl Ernst Wilhelm Buri (1758 - 1820) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Louis [Ludwig] Spohr (1784 - 1859), "Klagelied von den drei Rosen", op. 41 (Sechs deutsche Lieder) no. 4 (1816) [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Harry Joelson
This text was added to the website: 2009-04-01
Line count: 28
Word count: 135