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by Karl Friedrich Wiesiger (1764 - 1812)

Hessens Söhne und Preußens Töchter
Language: German (Deutsch) 
Recitative
Triumph!  ihr treuverbundnen Lande!  
Triumph!  Es floh mit ihrem Fackelbrande, mit ihrem blut'gen Schwerdt, 
Des Kriegesfurie den väterlichen Heerd.  
Ach, unsre Herrscher sahn im fremden Sande 
Der tapfren Brüder Blut, 
Sie hörten bei verbrannter Hütten Glut, 
Der Mütter und der Säuglinge Gewimmer,  
Und  --  Dank dem Herrn  --  Sie hassen Tod und Trümmer, 
Sie schaffen in Elysium 
Die Wüsten um.  

Arie
Lieb' und Friede thronen nun, 
Töne laut, du Lied der Sphären, 
Unserm Herrscher-Paar zu Ehren, 
Lieb' und Friede thronen nun, 
Lieb' und Friede thronen nun.

Wenn sich jetzt die Tapfren gürten,
Ist kein Schwert von Blut bethaut.  
Wo der Adler Flügel schwirrten,
Tönt nun süsser Flötenlaut.
Bei dem Öhlbaum wachsen Myrthen,
Schöner für den Kranz der Braut. 

Es lebe die Liebe,
Die selige Ruh';
So flötet das Echo
Vom Himmel uns zu.   
Es lebe die Liebe,
Die selige Ruh'. 

Was seh' ich?
Warum zittert die Thräne dir die Wange nieder? 
Ist nicht Augustens Fest? 
Verkündet Wilhelms Herz,  -- dies Herz voll hohen Adels, voll reiner heisser Zärtlichkeit  -- 
Ihr nicht ein schönes Loos in Hessens Fürstenstadt?  
Wo ein geliebter Vater thronet?  
O neide uns die Königstochter nicht,   
Die unsre Flur mit Preussens Kronenglanz
Und ihres Geistes sanfter Tugend schmücket. 
Ihr huldigt Hessens Land. 
Wo Sie einst wallt, da gehn ihr alle Herzen 
In treuer Lieb und Ehrfurcht nach  -- 
O Mädchen weine nicht! 

Arie
Freundin sie in sanfter Feier 
Ruht die schlummernden Natur. 
Aus azurnem Wolkenschleier 
Träufelt Stärkung auf die Flur. 
Sie schlummern schon alle die holden 
Bewohner im Rosengesträuch. 
Dort sinkt sie die Sonne, wie golden, 
Sie mahlt sich im wallenden Reich. 

Ach, so sinkt auch bald vergebens 
Meiner Tage Licht hinab: 
So verhallt der Ton des Lebens 
Tief im schauerlichen Grab: 
Ich wandle seit du mich verlassen, 
In Wildnisse dunkel und dicht. 
Die rosigen Wangen verblassen, 
Wie Lunens verbleichendes Licht.  

Eine Rose wollt' ich pflücken, 
Einsam aufgeblüht am Bach, 
Dir das schöne Haar zu schmücken, 
Als ihr Dorn mich blutig stach.  
O gleiche dies Bild meinen Tagen, 
Gern wollt ich den blutigsten Stich 
Der neidenden Dornen ertragen, 
Sind nur alle Rosen für Dich.

O Jüngling, wenn des Auges Licht 
Durch Thränen dir entgegen dämmert, 
So fliessen sie der sanften Wehmuth nur; 
Nur jenem grossen Wunsch, und jenem süssen Hoffen, 
Die Huldin aus des Königs Stamm,  
Der unser Vater ist, zu seines Herzens Lust, 
Reich an des Lebens Heil zu sehen.  
Sie wird der Heimath süssen Frieden, 
Das stille Glück in elterlichem Schooss, 
Und der Geschwister Lieb' ,  auf jenen Fluren finden, 
Wo Biederkeit, wie bei den Brennen wohnt. 
Wenn Hessens theurer Fürst an seine Brust voll Liebe   
Die edle Königstochter drückt, 
Die gern in ihm den zweiten Vater küsset. 
O welch ein rührendes und deutungsvolles Bild!  
Hier fallen zwei verbündete Nationen, 
Reich durch die Väter auf den Thron, 
Durch gleiche Tugenden verschwistert 
Sich an die treue Brust, und segnen ihr Geschick.  

Lieben, und in Liebe leben, 
O ihr Lieben, das ist schön!  
Liebe hat uns Gott gegeben 
Unser Leben zu erhöhn. 
Liebe tröstet uns im Leiden, 
Liebe gibt uns hohen Muth, 
Feine Sinnen, rechte Freuden, 
Süsse Sorgen, frisches Blut.  

Frühlingssonne sieht man scheinen 
In dem Winter, wenn man sieht 
Wie zwei Herzen sich vereinen, 
Und wie eins das andre zieht,  
Sommersonne sieht man scheinen 
Wenn man Lieb' an Liebe sieht 
Und auf Fluren und in Hainen 
Singen wir das Liebeslied.  

Segen dem glücklichen Paar! 
O das Entzücken des reizenden Bandes 
Werde die Sage des biederen Landes, 
Welches den edelsten Prinzen gebahr. 
Segen dem glücklichen Paar.

Confirmed with Ein Festgesang dem 13 Februar 1797. Von Fr. Hr. Himmel, Königl. Capellmeister, Berlin: George Decker, 1797, pages 1 - 6.


Text Authorship:

  • by Karl Friedrich Wiesiger (1764 - 1812), "Hessens Söhne und Preussens Töchter" [author's text checked 1 time against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Friedrich Heinrich Himmel (1765 - 1814), "Hessens Söhne und Preußens Töchter", published 1798, note: this setting begins with the line 'Wenn sich jetzt die Tapfren gürten' [ sung text not verified ]

Researcher for this page: Melanie Trumbull

This text was added to the website: 2017-08-23
Line count: 107
Word count: 574

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