by Peter Cornelius (1824 - 1874)
Durch die Glut, durch die Öde
Language: German (Deutsch)
Durch die Glut, durch die Öde Treibt der Feind uns, der schnöde, Ohne Rast, ohne Labe Hin zum Kerker, zum Grabe! Ach! das Blut mancher Wunde träufelt nieder zum Grunde, Eh’ in Babel mit Banden Hohn und Schmach uns umwanden. Letztes Lied, halle wieder! Dann zu End’ alle Lieder! Dann kein Wort, das uns grüßte Von daheim, in der Wüste! Dann kein Hauch von den Hallen, Die in Staub sind zerfallen! Keine Träne der Schmerzen, Nur das Blut unsrer Herzen! Nicht den Gott wagt zu nennen, Den wir schaudernd erkennen, Der gerecht uns gerichtet, Der uns straft, uns vernichtet! Und so ziehn wir ins Weite Nur den Feind zum Geleite, Ew’ger Knechtschaft entgegen, Ohne Gott, ohne Segen.
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Confirmed with Peter Cornelius, Gedichte, gesammelt und herausgegeben von Adolf Stern, Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1905.
Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Zu der Juden nach Babylon" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Zug der Juden nach Babylon", op. 20 no. 1 (1872). [SATB chorus] [text verified 1 time]
Researcher for this page: Bertram Kottmann
This text was added to the website: 2015-01-28
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