by Franz Wisbacher (1849 - 1912)
Frühlingslied
Language: German (Deutsch)
Wenn Vöglein ihre Nester bauen, Wenn an den Bäumen sproßt das Laub Und auf den reichbeblümten Auen Glänzt Morgenthau und Blüthenstaub, Dann klingt's auf Erden weit und breit: Grüß Gott, du schöne Frühlingszeit! Aus blauem Duft die Berge grüßen, Darüber hin ein Wölkchen schwebt, Der dunkle Wald zu ihren Füßen Wie betend seine Häupter hebt; Die Amsel ruft, der Kuckuck schreit: Grüß Gott, du schöne Frühlingszeit! Die Sonne bricht aus goldnen Thoren, Durch junges Laub die Winde wehn; Mein Herz fühlt sich wie neugeboren, Will sich die grüne Welt besehn: So fahret aus denn, Gram und Leid! Grüß Gott, du schöne Frühlingszeit!
Confirmed with Gedichte von Franz Wisbacher, München: Druck und Verlag der "Neuesten Nachrichten", 1882, page 5.
Text Authorship:
- by Franz Wisbacher (1849 - 1912), "Frühlingslied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Friedrich) Oskar Wermann (1840 - 1906), "Frühlingslied", op. 48 (Acht Duette für zwei Singstimmen mit Pianoforte), Heft 1 no. 1, published 1889 [ vocal duet with piano ], Leipzig: Kahnt Nachfolger [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Senior Associate Editor]
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