by Fritz Rohrer (1848 - 1926)
Vollmondzauber
Language: German (Deutsch)
Mondlicht wogt in sanften Fluten endlos übers Talgefilde. Zauberhafte Nachtgebilde, die in weiten Schluchten ruhten, heben sich wie Traumgestalten aus der Felsen rauen Falten. Geisterhafte Wogen spritzen, bogenweise sich zerschellend, tosend auf und nieder schwellend, aus den fernen Felsenritzen. Durch die stillen Auen gleiten ruhelos bewegte Wogen. Von den Wellen angezogen leuchtende Gestalten schreiten durch den Gischt der Wellenschäume, lichtbegabte leichte Träume. In den Wirbeln rasch versinkend, aus den Strudeln wieder winkend, dass im Wellenzug behände sich ein Weilen, Flieh'n ohn' Ende immer nur dem Auge milde bietet weit durchs Talgefilde; mit den Elfen, die dort ruhten, Mondlicht spielt in Silberfluten.
Authorship:
- by Fritz Rohrer (1848 - 1926) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Vollmondzauber", op. 141 no. 3 (1885) [ TTBB chorus ], from Aus fränkischen Landen, no. 3 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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