by Rudolph Baumbach (1840 - 1905)
In der Fremde
Language: German (Deutsch)
Wenn die fremde Welt mich hat, Freut mich Eins am meisten: Keiner kennt in Land und Stadt Mich, den Zugereisten. Wie ein Junker hochgemuth Trag' ich meine Stirne, Kecklich schau' ich unter'n Hut Jeder hübschen Dirne. Manches Mädchenauge licht Blinzelt durch die Lider. Gelt, ihr kennt den Vogel nicht Diesmal am Gefieder? Manche aus der Mädel Schaar Denkt wohl auch im Stillen: Kam der Bursch am Ende gar Her um meinetwillen? Dass ich ein Vagante bin Ohne rothen Stüber, Kommt nicht Einer in den Sinn, Geh' ich stolz vorüber. Ob mir Geld im Säckel klirrt, Ob mir's fehlt am Baaren -- Fragt ihr morgen früh den Wirth, Könnt ihr's leicht erfahren.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "In der Fremde", appears in Von der Landstrasse. Lieder., first published 1882 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Erik Meyer-Helmund (1861 - 1932), "In der Fremde", op. 9 (Vier Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 3, published 1884 [ voice and piano ], Berlin, Ries & Erler [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-09-29
Line count: 24
Word count: 110