by August Corrodi (1826 - 1885)
Irrlicht. Romanze
Language: German (Deutsch)
Es rauscht und braust der dunkle Wald, die Nacht ist so schwarz, die Nacht ist so kalt, da reiten zwei Liebste über die Haide, die sind verirret, alle Beide! "Mein Lieb, dort schimmert ein Licht von fern." "Mein Lieb, es ist der Abendstern." Sie reiten fort auf wilden Wegen, dem schimmernden, flimmernden Licht entgegen. "Und siehst du's leuchten durch den Wald? Nun sind wir in der Heimath bald!" "Und wären in der Heimath dein, es möcht' uns Beiden besser sein!" Das Lichtlein flimmert, der Nebel braut, tief in der Seel' es beiden graut. Da lichtet und öffnet sich der Wald! Sie treiben die Rosse mit wilder Gewalt. "Und siehst du schimmern den Stern so nah?" "Mein Leib, wir sind in der Heimath ja!" Sie reiten heran in raschem Trab, das tiefe Moor zog beide hinab!
Text Authorship:
- by August Corrodi (1826 - 1885) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Carl Eschmann (1826 - 1882), "Irrlicht. Romanze", op. 34 (Aus dem Liederbuch eines Malers) no. 1 [ soprano or tenor and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2008-08-29
Line count: 20
Word count: 135