by Gustav Falke (1853 - 1916)
Wiegenlied
Language: German (Deutsch)
Schlafe mein Kind, es säuselt der Wind, er singet und säuselt und suset so fein, es könnt auch ein Bienchen, ein summendes sein. Doch Bienchen ging längst ins Bettchen, es trug vom Morgen bis Abend ja Honig genug. Schlafe, mein Kindchen, schlaf ein, schlaf ein! Drum schlafe, mein Kindchen, schlaf ein! Schlafe mein Kind, was säuselt der Wind? Von Vöglein und Rehlein und Wiese und Quell, von lieblichen Blumen an stattiger Stell'. Die pflücken wir uns und stecken den Strauß dem lustigen Schäfer an's lustige Haus. Schlafe, mein Kindchen, schlaf ein, schlaf ein! Drum schlafe, mein Kindchen, schlaf ein! Schlafe mein Kind, sanft suset der Wind. Und küsst dich am Morgen die Sonn' aus dem Traum, dann schläft er wohl selbst noch ein Stündchen im Baum. Doch ist er erwacht, dann wirft er, gib acht, dem Kindchen ein Kirschlein in's Schürzchen und lacht. Schlafe, mein Kindchen, schlaf ein, schlaf ein! Drum schlafe, mein Kindchen, schlaf ein!
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), appears in Bübchens Weihnachtstraum [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Engelbert Humperdinck (1854 - 1921), "Wiegenlied" [text verified 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2008-03-31
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Word count: 156