by Theodor Storm (1817 - 1888)
Zur Nacht
Language: German (Deutsch)
Vorbei der Tag! Nun laß mich unverstellt Genießen dieser Stunde vollen Frieden! Nun sind wir unser; von der frechen Welt Hat endlich uns die heilige Nacht geschieden. Laß einmal noch, eh sich dein Auge schließt, Der Liebe Strahl sich rückhaltlos entzünden; Noch einmal, eh im Traum sie sich vergißt, Mich deiner Stimme lieben Laut empfinden! Was gibt es mehr! Der stille Knabe winkt Zu seinem Strande lockender und lieber; Und wie die Brust dir atmend schwellt und sinkt, Trägt uns des Schlummers Welle sanft hinüber.
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Zur Nacht" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich, Freiherr von Bach (1835 - 1915), as Heinrich Molbe, "Zur Nacht", op. 98 (Sechs Lieder von Theodor Storm für eine Singstimme mit Clavierbegleitung ) no. 3 [ voice and piano ], Wien, Wiener Musik-Verlagshaus [sung text not yet checked]
- by Hans Christian Détlefsen (b. 1951), "Zur Nacht", from Fünf Gedichte von Theodor Storm, no. 5 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2008-04-04
Line count: 12
Word count: 85