by Kajetan Dietrich von Mayer (1795 - 1828)
Ich trag' wonach Verlangen
Language: German (Deutsch)
Ich trag' wonach Verlangen, Allein ich weiß es nicht -- Ich fühle Schmerz und Bangen, Daß schier das Herz mir bricht. Berg auf, ganz froh und munter Treibt's mich nach jenem Ort, Und drüben wieder 'runter, So immer -- immer fort. Ich kann den Ort nicht finden, Wo Ruhe mir bestimmt, Und Berg' um Berge schwinden, Und Well' um Well' verschwimmt. Ich such' umsonst die Schöne, Die nur im Träumen lebt, Ich horch' umsonst auf Töne, Und Tön' um Tön' verschwebt. Doch, wenn im Abendkühle Mein Aug' gen Himmel schaut, Wird mir so wohl, so stille Wie, wenn die Hoffnung thaut. Was sucht in jenen Fernen, Der freudetrunknen Blick? Wohnt dort auf jenen Sternen, Wohnt dort, ach, dort mein Glück?
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Confirmed with Gedichte von Cajetan von Mayr, München: Lindauer, 1828, page 9.
Authorship:
- by Kajetan Dietrich von Mayer (1795 - 1828), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Leopold Lenz (1803 - 1862), "Fernes Glück", op. 10 (Fünf Gesänge) no. 3, published 1830 [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2018-02-24
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