by Johann Christoph Biernatzki (1795 - 1840)
Aus der Novelle "Die Hallig"
Language: German (Deutsch)
"Kindlein in des Meeres Wiege, Eiland an der Wellen Brust! Scholle du im Weltgebiete, Meine Heimath, meine Lust! Keine Waldung dich verhüllet, Dich kein Felsengürtel hält, Rings umher die Wasserfülle, über dir des Himmelt Zelt. Legst du offen dein Gelände Hin vor Gottes Angesicht, Kennst im Kampf der Elemente And're Wehr und Waffe nicht. Friede wohnt in deinen Hütten, Deine Armuth ist dein Glück; Treu blieb hier der Väter Sitte In der Enkel Kreis zurück. Frömmigkeit und Tugend heimen Gern an deinem stillen Herd, Wo kein Gut, das andere neiden, Wo kein Herz, das mehr begehrt. Kindlein in des Meeres Wiege, Eiland an der Wellen Brust! Menschen schiffen kalt vorüber; Doch der Engel weilt mit Lust!"
K. Reinecke sets stanzas 1-3, 6
Authorship:
- by Johann Christoph Biernatzki (1795 - 1840), appears in Die Hallig, oder die Schiffbrüchigen auf dem Eiland in der Nordsee, first published 1881 [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910), "Aus der Novelle "Die Hallig"", op. 14 (Fünf Lieder) no. 1 (1837), stanzas 1-3,6 [ satb quartet ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]
This text was added to the website: 2008-11-21
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