by Karl Isidor Beck (1817 - 1879)
Die Lichter brannten. Es bluten die...
Language: German (Deutsch)
Die Lichter brannten. Es bluten die schlanken, Die prächtigen Blumen von Dir gesandt, Und mächtig erwuchsen die zarten Ranken Zu Bäumen, im Schatten an der Wand. Wie unter stolzen geheiligten Palmen, Die Hände gefaltet, das Auge zu, Saß ich und sann auf rauschende Psalmen, Zu Deinem Ruhm, Kind Gottes, Du! Die Düfte der Blumen dürft ich borgen, Den Frieden der Nacht für dieß Gebet, Um ihre wonnig klingenden Sorgen Hab ich die Nachtigall gefleht. So saß ich, bis der Morgen graute. Bis mich der Schlummer süß beschlich -- Mein rauschender Psalm -- die sieben Laute: Vom Herzen, mit Schmerzen lieb ich Dich!
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Text Authorship:
- by Karl Isidor Beck (1817 - 1879), "Zur Nacht", appears in Stille Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900), "Lied der Wonne oder sieben Worte", op. 40, published 1857 [ voice and piano ], Berlin, Schlesinger [sung text not yet checked]
- by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910), "Die Lichter brannten", op. 40 (Vier Lieder) no. 1 [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-03-11
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