by Karl Stieler (1842 - 1885)
Winterträume
Language: German (Deutsch)
Die Luft ist grau, es streift der Wind Die Dächer, die verschneiten; Ich denk' an dich, du holdes Kind, Und an die alten Zeiten. Ich schau' hinaus mit leerem Blick, Am Herde sprüh'n die Funken. - Mir wird, als läge nur mein Glück In Winterschlaf versunken. Als läg' nur tiefer, tiefer Schnee Auf all' dem süßen Leben, Als müßt' es nach dem Wintersweh Noch einmal Frühling geben - - Derweil wir doch geschieden sind Für alle, alle Zeiten! - - Die Luft ist grau, es streift der Wind Die Dächer, die verschneiten!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Winterträume", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 3. Aus jungen Tagen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gerard Bunk (1888 - 1958), "Winterträume", op. 61 (Stieler-Lieder. Acht Lieder nach Gedichten von Karl Stieler) no. 3 (1916), published 1928 [ medium-high voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-02-24
Line count: 16
Word count: 87