Es ist wohl Frauenminne Ein blühender Rosenstrauch; Ich ward der Rosen inne Und seiner Dornen auch. Doch ob sie mir zerrissen Das Herze und die Hand, Ich möcht' das Weh nicht missen Zur Wonne, die ich fand!
Stieler-Lieder. Acht Lieder nach Gedichten von Karl Stieler , opus 61
by Gerard Bunk (1888 - 1958)
1. Frauenminne  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Frauenminne", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Nächtliche Pfade  [sung text not yet checked]
In den Bäumen regt sich's leise, Mondschein durch die Zweige bricht. Hier und dort ein Laut der Rüden, Hier und dort ein einsam Licht. Nacht liegt über Thal und Bergen. Und ich wand're durch die Nacht Dir entgegen -- sehnsuchtbebend, Dir entgegen -- sachte, sacht!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Nächtliche Pfade", appears in Hochland-Lieder, in 8. Wanderstunden, no. 8, first published 1879 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Camins nocturnals", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Nocturnal paths", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sentiers nocturnes", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hochland-Lieder von Karl Stieler, Stuttgart, Meyer & Zeller's Verlag (Friedrich Vogel), 1879, page 106.
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Winterträume  [sung text not yet checked]
Die Luft ist grau, es streift der Wind Die Dächer, die verschneiten; Ich denk' an dich, du holdes Kind, Und an die alten Zeiten. Ich schau' hinaus mit leerem Blick, Am Herde sprüh'n die Funken. - Mir wird, als läge nur mein Glück In Winterschlaf versunken. Als läg' nur tiefer, tiefer Schnee Auf all' dem süßen Leben, Als müßt' es nach dem Wintersweh Noch einmal Frühling geben - - Derweil wir doch geschieden sind Für alle, alle Zeiten! - - Die Luft ist grau, es streift der Wind Die Dächer, die verschneiten!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Winterträume", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 3. Aus jungen Tagen [author's text checked 1 time against a primary source]
4. Erkerlied  [sung text not yet checked]
Auf hoher Burg, im Erkerthurm, Da sitz' ich bei der Kunkel, Bis mich die Dämmerung umspinnt, Und lug' hinaus in's Dunkel: Ob nicht der Liebste kommt des Wegs, Der all' mein Herz gewonnen; Aus weißen Linnen hab' ich schon Das Brauthemd mir gesponnen. Er aber weilt in weiter Fremd' Und zieht bergauf, bergunter -- -- -- Er aber trägt ein eisern Hemd, Ein eisern Herz darunter!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Erkerlied", appears in Hochland-Lieder, in 3. Deutsches Leben, no. 9, first published 1879 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Mägdleins Lied  [sung text not yet checked]
Ich lehn' im offenen Gemache, Es ist die Stunde still und spät -- Wie einsam geht der Tag vorüber, Der ohne dich vorüber geht! Es liegt mein Licht in deinen Augen, Doch deine Augen meiden mich, Es liegt mein Heil in deinen Händen, Doch nimmermehr gewinn' ich dich! Ich lehn' im offenen Gemache Und lausche, wie der Lenzwind weht -- Wie einsam geht der Lenz vorüber, Der ohne dich vorüber geht!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Mägdleins Lied", appears in Hochland-Lieder, in 12. Frau Minne, no. 10 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Lament", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson de jeune fille", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hochland-Lieder von Karl Stieler, Stuttgart, Meyer & Zeller's Verlag (Friedrich Vogel), 1879, page 152.
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Braunäuglein  [sung text not yet checked]
Braunäuglein, die mein Leben war Und alle meine Freude, Bist du geschieden ganz und gar Und läßt mich ganz dem Leide? Braunäuglein, wenn die Drossel singt In kühler Abendstunde, Da denk' ich wohl: Wie süß erklingt Der Klang von deinem Munde! Braunäuglein -- o, du weißt es nicht, Was du mir hast genommen! - Ich mein' als wie vom Sonnenlicht: Du müßtest wiederkommen!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Braunäuglein", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 3. Aus jungen Tagen [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]7. Wunde Heimkehr  [sung text not yet checked]
Dort im Erker legt mich nieder, Löst den harten Harnisch aus -- Der mich traf, ich traf ihn wieder, Stürzen sah ich ihn zu Haus! Wenig Odem bleibt zum Sprechen -- -- Löst die Schienen mir vom Knie! Und doch -- ob die Kniee brechen -- -- Schön're Schlacht, ich schlug sie nie! Daß ich scheidend nochmal schaue, Deß habt Dank, ihr Treuen, ach -- In die Augen meiner Fraue, Auf mein Kind, mein heimisch Dach! Und nun holt mein Weib! -- Verderben Schreitet schnell! Eil', Knabe, flieg'! Sag ihr nicht: ich komm' zum Sterben, Sag ihr nur: ich komm' vom Sieg!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Wunde Heimkehr", appears in Hochland-Lieder, in 14. Aus Fiebertagen , no. 1, first published 1879 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Wunsch
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