by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif
Fremd in der Fremde
Language: German (Deutsch)
Nirgend kann ich lange bleiben, Ruhelos ist mir der Sinn, Wolken, Wind und Wellen treiben Ohne viel Erinnrung hin. Wenn im Herbst die letzten Schwalben Fliehen, wird das Herz mir schwer, Stimmen rufen allenthalben, Allenthalben um mich her. Ordnen sich die Wanderzüge, Folgt mein Auge sehnsuchtsvoll, Wenn ich mich an Menschen schmiege, Fühl' ich, daß ich weiter soll -- Wieder weiter von der Stätte, Die ich wandermüd ersehnt, An der Liebe goldne Kette Hat sich nie mein Herz gewöhnt. Was mich fesselnd möcht' umschlingen, Bebt mit mir in gleicher Pein, Mag ich bangen, mag ich ringen, Immer muß geschieden sein.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Fremd in der Fremde", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Fritz Jürgens (1888 - 1915), "Fremd in der Fremde", published 1911 [ voice and piano ], from 36 Gedichte von Martin Greif, no. 5 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-04-27
Line count: 20
Word count: 99