Der Himmel strahlend ausgespannt, Die Erde zu umfangen, Und sie verjüngt ihm zugewandt Mit jubelndem Verlangen, Allum zu blütenreicher Pracht Geschwellt die Knospentriebe, Zum Leben jed' Gefühl erwacht -- O Lenz, dein Hauch ist Liebe!
36 Gedichte von Martin Greif
Song Cycle by Fritz Jürgens (1888 - 1915)
1. Frühlingsankunft  [sung text not yet checked]
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Frühlingsankunft", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Hoher Mittag am Meer  [sung text not yet checked]
Alles Meer und Gestade ruht in Stille, Nur die Sonne allein am Himmel wandert; Fern, dem Auge verborgen rückt sie tiefer In das einsame Blau des hohen Aethers. Rings unendliches Licht ergießt sie strahlend Und die weite Natur bezwingt Ermüdung. Alles Meer und Gestade ruht in Stille, Nur die Sonne allein am Himmel wandert.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Hoher Mittag am Meere", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
13. Juninächte  [sung text not yet checked]
Juninächte, sternenlose, In dem Blütenmond der Rose! Da das bange Herz dazu Lieb' durchstürmte ohne Ruh', Blitzgezuck und Wetterleuchten! Und die Nachtigall im feuchten, Taubenetzten Busche tief Wunderbare Laute rief. Hatten uns so viel zu sagen, Ließen hoch die Wolken jagen, Blickten in den Flammenschein Wie im tiefen Traum hinein.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Juninächte", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Confirmed with Buch der Lyrik von Martin Greif. Gedichte. -- Neue Lieder und Mären, Leipzig, C. F. Amelangs Verlag, 1909, page 6.
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15?. Ort der Liebe  [sung text not yet checked]
Ich stund auf hohem Berge Und sah hinab ins Land, Den Ort wollt' ich erkunden, Wo unser Herz sich fand. Schon hatt' ich ihn erschauet In seiner stillen Ruh' -- Da deckte eine Wolke Ihn fern mir wieder zu.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Ort der Liebe", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Buch der Lyrik von Martin Greif. Gedichte. -- Neue Lieder und Mären, Leipzig, C. F. Amelangs Verlag, 1909, page 7.
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16?. Turmchoral  [sung text not yet checked]
Die Stadt liegt noch im Werktagsrauche Und spiegelt trüb im Fluß sich ab, Da tönt uralt mit sanftem Hauche Der Sonntagsgruß vom Thurm herab. Des Erzes weitgetrag'ne Stimmen Erschallen in den reinen Höh'n, Die Sterne fangen an zu glimmen Und fromm verstummet das Getön.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Thurm-Choral", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]17?. Liebesnacht  [sung text not yet checked]
Sie: O weile, süßer Geliebter! Es trügt dich nur, es hellt, nur wolkengetrübter, der Mond die Flur. Er: Doch nimmer weilen und halten die Wolken dort, es führen sie wilde Gewalten von Ort zu Ort! Sie: Ein Traum ist alle das Treiben in dunkler Höh, doch uns muß ewig verbleiben der Sehnsucht Weh. Er: Ich seh nur Kommen und Scheiden am Himmelszelt, es zieht die Seele der Leiden durch alle Welt. Sie: Die Wolken wandern so nächtig ohn Schmerz und Lust, ich aber ziehe dich mächtig an meine Brust.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Liebesnacht", appears in Gedichte, in Lieder [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]18?. Vor der Ernte  [sung text not yet checked]
Nun [störet]1 die Ähren im Felde Ein leiser Hauch, Wenn eine sich beugt, so bebet Die andre auch. Es ist als ahnten sie alle Der Sichel Schnitt -- Die Blumen und fremden Halme Erzittern mit.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Vor der Ernte", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Vietor: "rühret"
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19?. Bewölkter Abend  [sung text not yet checked]
Der Klee hat sich gefaltet, Die Sonne geht zur Ruh', In Wolken wie erkaltet Sinkt sie der Tiefe zu. Noch ehe sie geschieden, Ihr Blick sich schon verlor, Der Seele selbst, der müden, Legt sich ein Schleier vor.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Bewölkter Abend", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
20?. Die schöne Blumenverkäuferin  [sung text not yet checked]
Am Marktplatz bei der Ecke Da hab' ich niemals Eil', Da sitzt ein schönes Mägdlein Und bietet Blumen feil. Im Frühjahr waren's Veilchen, Jetzt Maienglöcklein fein, Im Sommer werden's Rosen, Im Herbste Nelken sein. So nehm' ich jeden Morgen Ein frisches Sträußlein mit, Doch wann es Winter worden -- O weh, dran dacht' ich nit!
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Die schöne Blumenverkäuferin", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]21?. Die Schnitterin  [sung text not yet checked]
Vor einem grünen Walde, Da liegt ein sanfter Rain, Da sah ich auf der Halde Ein rosig Mägdelein. Das fährt mit ihrer blanken, Geschliffnen Sichel 'rum Und mähet in Gedanken Die schönsten Blümlein um. Kuckuck ruft immer weiter Im Holz den ganzen Tag Und alles prophezeit er, Was ihr gefallen mag.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Die Schnitterin", appears in Gedichte, in Balladen und Romanzen [later, Romanzen und Balladen] [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The reaping girl", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
22?. Seufzer der Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Größer kein Herzeleid, Als in der Rosenzeit Einsam verkünunern. Lieber von Menschen weit Im Alter verwimmern, Als in der Rosenzeit Einsam verkümmern.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Seufzer der Sehnsucht", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]23?. Morgengang  [sung text not yet checked]
Ich geh' auf stillen Wegen Frühtags ins grüne Feld, Wie lacht mir da entgegen Die junge Morgenwelt! Wohl tausend Blüten schauen Von Wald und Wiesen her, Die alle tropfig tauen, Von edlen Perlen schwer. Ich brech' mir ein Geschmeide Von nassen Rosen ab: Wärst du an meiner Seite, Von der geträumt ich hab'! Ich hing' dir's in die Locken Als deinen Hochzeitskranz -- Da geh'n die Morgenglocken, Ich steh' in Tränen ganz.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Morgengang", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Buch der Lyrik von Martin Greif. Gedichte. -- Neue Lieder und Mären, Leipzig, C. F. Amelangs Verlag, 1909, page 5.
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24?. Ihr Grab  [sung text not yet checked]
Es blüht ein Grab in treuer Hut, Das beste Herz darinnen ruht. Zu oberst blühen Rosen rot- Dein Mund so manchen Kuß mir bot. Und weiter ab die Lilie blüht- Dein Herz hat rein für mich geglüht. Zu Füßen liegt ein grüner Kranz- Ich schwang dich oft im Maientanz. Die Leute gehen dran vorbei, Mir aber bricht das Herz entzwei.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Ihr Grab", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]25?. [No title]
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif
3. Der Wanderer an der Bach  [sung text not yet checked]
Wohin, o Bächlein, schnelle? „Hinab ins Tal.” Verhalte deine Welle! „Ein andermal.” Was treibt dich so von hinnen? „Ei, hielt ich je?” Willst du nicht ruh'n und sinnen? „Ja, dort im See.” Bist du schon gram der Erden? „Ich eile zu.” Du wirst schon still werden! „Nicht minder du.”
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Der Wanderer und der Bach", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Martin Greif, Sechste, reich vermehrte Auflage, Leipzig, C. F. Amelangs Verlag, 1895, page 34.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Erkki Pullinen
4. Abend  [sung text not yet checked]
Goldgewölk und Nachtgewölke, Regenmüde still vereint! Also lächelt eine welke Seele, die sich satt geweint. Doch die Sonne sinkt und ziehet Nieder alle eitle Pracht, Und das Goldgewölk verglühet Und verbrüdert sich der Nacht.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Abend", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Harry Joelson5. Fremd in der Fremde  [sung text not yet checked]
Nirgend kann ich lange bleiben, Ruhelos ist mir der Sinn, Wolken, Wind und Wellen treiben Ohne viel Erinnrung hin. Wenn im Herbst die letzten Schwalben Fliehen, wird das Herz mir schwer, Stimmen rufen allenthalben, Allenthalben um mich her. Ordnen sich die Wanderzüge, Folgt mein Auge sehnsuchtsvoll, Wenn ich mich an Menschen schmiege, Fühl' ich, daß ich weiter soll -- Wieder weiter von der Stätte, Die ich wandermüd ersehnt, An der Liebe goldne Kette Hat sich nie mein Herz gewöhnt. Was mich fesselnd möcht' umschlingen, Bebt mit mir in gleicher Pein, Mag ich bangen, mag ich ringen, Immer muß geschieden sein.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Fremd in der Fremde", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
6. Fremd in der Heimat  [sung text not yet checked]
In der Heimat war ich wieder, Alles hab ich mir besehn, Als ein Fremder, auf und nieder, Mußt ich in den Straßern gehn. Nur im Friedhof fern alleine Hab ich manchen Freund erkannt, Und bei einem Leichensteine Fühlt ich eine leise Hand.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Fremd in der Heimat", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]7. Das treue Paar  [sung text not yet checked]
Zwei Liebste waren so traurig Uud gingen viel allein, Sie sind zusammen ertrunken Zu Nacht im tiefen Rhein. Man hat sie beide gefunden Weit unten im fremden Land, Sie hielten sich noch umschlungen Und Niemand hat sie erkannt.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Das treue Paar", appears in Gedichte, in Balladen und Romanzen [later, Romanzen und Balladen] [author's text checked 1 time against a primary source]
8. Husarendurchmarsch  [sung text not yet checked]
Es sprengen durch die Straßen Rothe Husaren in hellem Galopp; Sie wollen aus der Stadt hinaus Und finden nicht das Thor. Sie reiten in Winkelgäßlein, Sie reiten wieder hinaus: Sie reiten in Hof und Scheune Und kommen wieder heraus. Sie reiten in ein Kloster, Sie reiten durch Thor und Thür, Sie reiten zu zwei und einzeln Und kommen wieder herfür. Es reitet sogar ein Husar In ein ganz kleines Kämmerlein, In's Herze meiner Liebsten -- Der kam nicht mehr herfür.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Husarendurchmarsch", appears in Gedichte, in Balladen und Romanzen [later, Romanzen und Balladen] [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]9. Maienfrühe  [sung text not yet checked]
Wenn am feuchten Maienmorgen Wälder leuchten Und die Wiesen Zwischen diesen Sprühn im Tau: Welche Wonne, Eh' die Schatten Vor der Sonne Noch entweichen, Sacht zu streichen Durch die Au.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Maienfrühe", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Gedichte von Martin Greif, Sechste, reich vermehrte Auflage, Leipzig, C. F. Amelangs Verlag, 1895, page 16.
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10. Abend im Tal  [sung text not yet checked]
Tiefblau ist das Thal, Ueber den Wäldern gehet Die Sonne still zur Ruh', Im sinkenden Strahl Der Wipfel Regung wehet Den leisen Sternen zu.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Abend im Thal", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]11. Hochsommernacht  [sung text not yet checked]
Stille ruht die weite Welt, Schlummer füllt des Mondes Horn, Das der Herr in Händen hält. Nur am Berge rauscht der Born -- Zu der Ernte Hut bestellt, Wallen Engel durch das Korn.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Hochsommernacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Martin Greifs Gesammelte Werke. Erster Band. Gedichte. Sechste, reich vermehrte Auflage. C.F.Amelangs Verlag, Leipzig, 1895, pages 35-36.
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12. Liebe ein Quell  [sung text not yet checked]
Quell, der nicht trocknet, Quell, der nicht friert, Aber oft stürmende Fluten führt! Jung aus den Klüften Dampft er so heiß, Selber am wenigsten Von sich weiß. Weiß nicht von wannen, Noch, was er soll -- Herz der verlangenden Liebe voll!
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Liebe ein Quell", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Buch der Lyrik von Martin Greif. Gedichte. -- Neue Lieder und Mären, Leipzig, C. F. Amelangs Verlag, 1909, pages 4-5.
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14. Im Walde  [sung text not yet checked]
So einsam ist es um mich her, So friedlich und so still, Wenn nicht das Leid im Herzen wär', Das nimmer schweigen will. Die Vöglein singen dort und hier, Im Wipfel lind es bebt, Es steht ein fernes Grab vor mir -- Ist's wahr, daß ich's erlebt? Zwei Falter fliegen ab und zu, Wo eine Knospe sprang: So schwärmten wir einst, ich und du, [Den]1 grünen Wald entlang.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Im Walde", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Hess: "Dem"
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26. Ritt zum Tajo  [sung text not yet checked]
Kann Sennora mit uns reiten? Sprach der Treiber früh, Wo wir Abends überschreiten, Wohnt am Tajo sie. Auf das Maulthier schwangen Beide Leicht die schönste Frau, Kahl und brandig war die Haide, Doch der Himmel blau. Weiter ging die lange Reise Fort den ganzen Tag, Schweigsam war ich, bis ich leise Abends zu ihr sprach: "Wär' im Lande ich geboren, Das der Tajo tränkt, Hätt' ich Euer Herz beschworen, Bis Ihr mir's geschenkt."
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Ritt zum Tajo", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]27. Ausblick aufs Meer  [sung text not yet checked]
So still ist mein Haus Und menschenleer, Durch Lauben und Buchten hinaus Schau' ich in's Meer. Ich schau' mich nicht satt An seinem Glanz, Sein Spiegel ist gleißend und glatt Und ruhet ganz.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Ausblick auf's Meer", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
28. Herbstgefühl  [sung text not yet checked]
Wie ferne Tritte hörst du 's schallen, Doch weit umher ist nichts zu sehn, Als wie die Blätter träumend fallen Und rauschend mit dem Wind verwehn. Es dringt hervor wie leise Klagen, Die immer neuem Schmerz entstehn, Wie Wehruf aus entschwundnen Tagen, Wie stetes Kommen und Vergehn. Du hörst, wie durch der Bäume Gipfel Die Stunden unaufhaltsam gehn, Der Nebel regnet in die Wipfel, Du weinst und kannst es nicht verstehn.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Herbstgefühl", appears in Gedichte, in Lieder [author's text not yet checked against a primary source]
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- ENG English (John H. Campbell) , "Autumn feelings", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
29. Frühlingswunsch  [sung text not yet checked]
O Sonnenstrahl in blauer Luft, Was schaffest du für Leben? Zur Wiege wandelst du die Gruft In deinem Wunderweben. Die abgestorb'nen Sträucher blühn, Verzagte Knospen springen, O, könnte mit dem ersten Grün Sich auch das Herz verjüngen!
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Frühlingswunsch", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
30. Vertauschte Liebhaber  [sung text not yet checked]
Bergwasser rauscht voll Wildgetos' -- Ein Holzknecht steht darin, Wo's stockt, macht er die Scheiter los, Die tanzen wirr dahin. Wohl aus den Bergen hoch und frei Der Regen schwoll die Fluth, Vorbei geht aus der Jägerei Ein Bursch mit grünem Hut. Der sieht hinab voll Pfiffigkeit: "Die Sennerin ist mein; Du laß dein Edelweiß bei Seit' Und bild' dir ja nix ein!" Der Holzknecht denkt im Donner tief: "Die Förstersmagd ist mein; Setz' deinen Hut nit gar so schief Und bild' dir ja nir ein!"
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Vertauschte Liebhaber", appears in Gedichte, in Balladen und Romanzen [later, Romanzen und Balladen] [author's text checked 1 time against a primary source]
31. Tannicht im Feld
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif
32. Die einsame Wolke  [sung text not yet checked]
Sonne warf den letzten Schein Müd im Niedersinken, Eine Wolke noch allein Schien mir nachzuwinken. Lange sie wie sehnend hing, Ferne den Genossen. Als die Sonne unterging, War auch sie zerflossen.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Die einsame Wolke", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
33. Seelied
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif
34. Hymnus an den Mond  [sung text not yet checked]
Auch Du bist wirkendes Licht, Prangender Mond, Und Deinen Nächten gebietest Du Froh als unbestrittener Herrscher. Wauu Du voll heraufsteigst Ueber die Kuppen des Gebirgs Hoch in den kühlenden Aether, Schwindet die Nacht vor Dir Und Deine Strahlen reichen Mächtigen Umfangs hinaus Ueber alles Gesilde. Fühlsames Leben durchschauerst Du; Trunken schwärmet die Seele Einsam dem Wandrer. Vögel erweckst Du aus wiegendem Schlaf, Freudenreich singt die Nachtigall Aus den silbernen Zweigen. Pflanzen hauchen stärker in Dir, Ja selbst Felsen und todte Steine Fühlen Dein athmendes Weben, Leise zu schwingen dann Scheint ihr starres Inn're Und wir erkennen erstaunt, Daß edlerer Abkunft Ihrer Ordnungen Sinn. Tempel erbaust Du aus ihnen Welche machtvoll bestehen, Während Du das Scepter führst, Herrlicher nächtlicher Gott, Bis sie des Morgens Größere Helle Wieder entführet.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Hymnus an den Mond", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
35. Ahnung im Mai  [sung text not yet checked]
Es kommt, o Herz, ein Maientag -- Wer weiß, wie bald er dämmern mag! Der Blüten streut rings um dich her, Doch wird dir keine duften mehr, Der Strahlen sendet durch die Welt, Doch dir ins Aug kein Schimmer fällt, Der Lieder weckt im Jubelton, Doch dir erklang das letzte schon. Es kommt, es kommt ein solcher Tag -- Wer weiß wie bald er dämmern mag!
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Ahnung im Mai", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
36. Drang zur Heimat  [sung text not yet checked]
Meine Heimat liegt im Blauen Fern und doch nicht allzuweit Und ich hoffe sie zu schauen Nach dem Traum der Endlichkeit. Wenn der Tag schon im Versinken Und sein letztes Rot erbleicht, Will es manchmal mit bedünken, Daß mein Blick sie schon erreicht.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Drang zur Heimat", appears in Gedichte, in Stimmen und Gestalten [author's text checked 1 time against a primary source]