by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif
Hymnus an den Mond
Language: German (Deutsch)
Auch Du bist wirkendes Licht, Prangender Mond, Und Deinen Nächten gebietest Du Froh als unbestrittener Herrscher. Wauu Du voll heraufsteigst Ueber die Kuppen des Gebirgs Hoch in den kühlenden Aether, Schwindet die Nacht vor Dir Und Deine Strahlen reichen Mächtigen Umfangs hinaus Ueber alles Gesilde. Fühlsames Leben durchschauerst Du; Trunken schwärmet die Seele Einsam dem Wandrer. Vögel erweckst Du aus wiegendem Schlaf, Freudenreich singt die Nachtigall Aus den silbernen Zweigen. Pflanzen hauchen stärker in Dir, Ja selbst Felsen und todte Steine Fühlen Dein athmendes Weben, Leise zu schwingen dann Scheint ihr starres Inn're Und wir erkennen erstaunt, Daß edlerer Abkunft Ihrer Ordnungen Sinn. Tempel erbaust Du aus ihnen Welche machtvoll bestehen, Während Du das Scepter führst, Herrlicher nächtlicher Gott, Bis sie des Morgens Größere Helle Wieder entführet.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Hymnus an den Mond", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Fritz Jürgens (1888 - 1915), "Hymnus an den Mond", published 1911 [ voice and piano ], from 36 Gedichte von Martin Greif, no. 34 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-04-27
Line count: 32
Word count: 128