by Heinrich Zerkaulen (1892 - 1954)
Regentag
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Der Regen tickt wie eine Uhr, Die viel zu müd ist, laut zu schlagen. Die Zeit rinnt fort und lächelt nur, Viel wissend, ohne was zu sagen. Die ganze Stadt liegt wie im Traum, Kaum hört man einen Wagen fahren. Wir harren still am Himmelssaum, Und warten wie vor tausend Jahren. Der Wind holt tief den Atem auf, Da kommen Glocken lang gezogen -- O Herz, halt an in deinem Lauf, Mir ist, die Sonne hat gelogen. Der Regen tropft, es rinnt die Zeit, Wir wollen uns nur Liebes sagen! Wer weiß, wie nah die Ewigkeit, Wir wollen gut sein und nicht fragen.
Confirmed with Heinrich Zerkaulen, Erlebnis und Ergebnis. Begegnungen. Gedichte und Gesichte, Leipzig: Edmund Huyke Verlag, [1943], page 206
Authorship:
- by Heinrich Zerkaulen (1892 - 1954), "Regentag", appears in Erlebnis und Ergebnis. Begegnungen. Gedichte und Gesichte, in Der silberne Schrein [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Richter (1875 - 1950), "Regentag", op. 103 no. 2 [voice and piano], in the collection Lieder siebenbürgischer Komponisten, Book I [text verified 1 time]
Available translations, adaptations, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , title 1: "Rainy day", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2009-06-08
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