by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Song
Language: German (Deutsch)
Vergebens siehst du mich nach Bildern schweifen, Und siehst mich mit Geflihl und Reimen ringen,- Und ach! du lachelst gar ob meiner Qual! Ist der holde Lenz erschienen? Hat die Erde sich verjungt? Ohl die Sprache is so durftig, und das Wort ein plumpes Ding; Wird es ausgesprochen, flattert Fort der schone Schmetterling. Jüngstens traumte mir: spazieren in dem Himmelreiche ging ich, Ich mit dir - denn ohne dich War der Himmel eine Holle Tief unter uns da wimmelt das narrische Menschengeschlecht; S.ie schreien und wüten und schelten, Und haben alle Recht. Doch weiter, weiter, sonder Rast, Du darfst nicht stille stehen; Was du so sehr geliebet hast, Sollst du nicht wiedersehen. Zuweilen dunkt es mich, als trube Geheime Sehnsucht deinen Blick - Nieder filhren tausend Steige, Keiner fuhrt zum Tag Zurück.
Compilation of Heine verses
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Josef Tal (1910 - 2008), "Song", 1971 [ baritone or alto, flute, horn, 2 tom-toms, and piano ], Israel Music Institute [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
This text was added to the website: 2024-06-18
Line count: 25
Word count: 130