by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Des Menschen Tage sind verflochten
Language: German (Deutsch)
Des Menschen Tage sind verflochten, Die schönsten Güter angefochten, Es trübt sich auch der freiste Blick; Du wandelst einsam und verdrossen, Der Tag verschwindet ungenossen In abgesondertem Geschick. Wenn Freundes Antlitz dir begegnet, So bist du gleich befreit, gesegnet, Gemeinsam freust du dich der That. Ein zweiter kommt, sich anzuschließen, Mitwirken will er, mitgenießen, Verdreifacht so sich Kraft und Rath. Von äußerm Drang unangefochten, Bleibt, Freunde, so in Eins verflochten, Dem Tage gönnet heitern Blick! Das Beste schaffet unverdrossen; Wohlwollen unsrer Zeitgenossen Das bleibt zuletzt erprobtes Glück.
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Confirmed with Johann Wolfgang von Goethe, Briefe an Charlotte Stein, Bd. 2, Project Gutenberg
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Den Freunden", written 1826 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Robert Caby (1905 - 1992), "Aux amis", published 1996 [ voice and piano ], Paris : AARC  [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
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