by Julius Wolff (1834 - 1910)
Ich hab' im Feld gelegen
Language: German (Deutsch)
Ich hab' im Feld gelegen Oftmals vor Wall und Thurm, Ich ritt auf vielen Wegen Und stritt in manchem Sturm. Mein' Wehr hab' ich gezogen, Die Kugeln kamen geflogen, Mich wollte keine noch, Ach! eine trifft mich doch. Wie weit noch solln wir reiten, Mein Rößlein, wohlgestalt? Wann bläst man uns im Streiten Zum letzten Male Halt? Dann deinem muntern Springen Und meiner scharfen Klingen Giebt man den Urlaubsschein, Kann heut, kann morgen sein. Soll dann gestorben werden, Macht Keiner davor Kehrt, Den Reitersmann auf Erden Der Tod am höchsten ehrt. Drum wollen wir uns schlagen, Als müßten wir uns sagen Allstund auf Schritt und Tritt: Es ist der letzte Ritt! Der letzte Ritt, ihr Brüder, Geht in den Tod hinein, Und stürz' ich blutend nieder, Der Sieg muß unser sein. Hör' unter Rosseshufen Ich euch Victori rufen, So steig' ich stolz hinab Ins große Reitergrab.
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Confirmed with Die Pappenheimer: Ein Reiterlied von Julius Wolff. Dreizehntes Tausend., Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1889, pages 321-322.
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Die Pappenheimer: Ein Reiterlied, first published 1889 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Baldamus (1862 - 1933), "Ich hab' im Feld gelegen", op. 16 no. 3, published 1891 [men's chorus a cappella], from Drei Reiterlieder aus "Die Pappenheimer" von Julius Wolff, für Männerchor, no. 3, Leipzig, (Jost.) [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2014-01-06
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