by ? Seidel (flourished c1822)
Den Altvordern
Language: German (Deutsch)
Die hochgepriesnen Namen der Edlen alter Zeit, Die uns zur Kunde kamen, sie stehn nocht unentweiht; Sie stehen noch im Kranze erworbnen Ruhmes da, Noch gleich dem Sonnenglanze erwärmend fern und nah. Was Großes und was Gutes bei uns der Fremdling preist, Erkämpste hohen Muthes der Väter Heldengeist, Was Schönes und was Mildes des Fremdlings Aug' erfreut, Das ist ein Zug des Bildes von alter, frommer Zeit. Sie haßten Unterdrücker und feiges Sklaventhum, Sie ehrten Volksbeglücker, und liebten Ehr' und Ruhm; Sie halfen gern und eilig, wo Roth um Hülfe bat; Ein Männerwort war heilig, und Falschheit Hochverrath. Das Herz im Busen brennet und pochet stark und laut, Wie oft man Väter nennet, die unfern Staat gebaut. Wir schwören hier im Kreise, mit Herz und Mund und Hand, Zu glühn nach Väterweise für Gott und Vaterland.
Authorship:
- by ? Seidel (flourished c1822) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hans Georg Nägeli (1773 - 1836), "Den Altvordern", published 1817 [men's chorus], in Gesangbildungslehre für den Männerchöre, Chorgesangschule, Zweite Hauptabtheilung, Beylage A, Erster Heft. Zürich: Nägeli, page 20 [ sung text not yet checked against a primary source]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-04-26
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