by Karl August Förster (1784 - 1841)
Was brauch' ich des Mondes, was brauch'...
Language: German (Deutsch)
Was brauch' ich des Mondes, was brauch' ich der Sterne? Verbergt euch, ihr Lichter der einsamen Nacht! Erblick' ich am Baume mein Mädchen von ferne, Begrüßt mich ein Himmel mit nahender Pracht. Und beut sie Willkommen mit freundlichem Laute, So dünkt's mich, es sprächen die Engel zu mir, Und was ich in seligen Träumen erschaute, Ich hab' es gefunden, gefunden bei dir. Und ladet sie grüßend zu duftigem Flieder, Zu Mondscheingeflüster mich Glücklichen ein, In Lenzesentzücken gleich ist es mir wieder, Als müßte sie selber der Frühling ein. Es haucht mir ihr Athem, wie Wehen des Lenzen, Es tönet ihr Wort mir, wie Nachtigalllaut, Und weint sie vor Freude, wie Blumen dann glänzen Die Wangen, von Perlen der Liebe bethaut. Doch streckt sie die Arme mit sehnenden Blicken Und drücket mich still an die schwellende Brust, Dann schwindet, was Erd' ist und Engel entrücken Zum Himmel empor mit hinsteigender Lust. So wirket sie Zauber in heimlichen Stunden Und weiß es doch nimmer, wie selig sie macht. Doch einer, der weiß es und hat es empfunden Und denket des Mägdleins bei Tag und bei Nacht.
C. Weber sets stanzas 1, 3
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Confirmed with Gedichte von Karl Förster, erster Theil, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1843, page 163.
Authorship:
- by Karl August Förster (1784 - 1841), "Liebesglück", Leipzig: F. A. Brockhaus, first published 1843 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Maria (Friedrich Ernst) von Weber (1786 - 1826), "Ein beglückter Liebender", stanzas 1,3. [baritone, violin, violoncello, flute, and piano] [ sung text checked 1 time]
Research team for this page: Auditorium du Louvre , Melanie Trumbull
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