LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,102)
  • Text Authors (19,442)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786)

Vor dir, o Ewiger, tritt unser Chor...
Language: German (Deutsch) 
Vor dir, o Ewiger, tritt unser Chor zusammen: 
Vor dir, der höher ist, als aller Engel Namen. 
Wie heilsam ist's, vor dir empfindungsvoll zu stehn, 
Und dich mit Einem Mund lobsingend zu erhöhn! 

Erheb' ihn hoch, der Herrn, du frohe Schaar der Frommen! 
Laß rein dein Jubellied zu seinen Ohren kommen! 
Er merkt auf deinen Dank; wenn gleich um seinen Thron 
Der ganze Himmel singt, dem Vater und dem Sohn. 

Allmächtiger, es sey von aller Menschen Zungen, 
Vom Staub hinauf, dir Preis und Dank und Lob gesungen. 
Wer ist, der deine Macht, Unendlicher, versteht? 
Wir stehn mit tiefem Schaur vor deiner Majestät. 

Es hängte deine Hand den Erdenball ins Leere, 
Mit seiner Berge Last, mit seinem offnen Meere. 
Dein Wort der Macht hieß ihn, sich um sich selber drehn, 
Und mit der Sterne Heer in stiller Ordnung gehn. 

Nach deinem Wink geht er in stetem Gleichgewichte, 
Tränkt täglich um und um sich mit dem Sonnenlichte, 
Verrückt sich um kein Haar, geht immer seine Bahn, 
Fängt, wenn er sie beschließt, sie wieder fornen an. 

Du, Vater, schufst die Luft, durchsichtig, gleich Krystallen; 
Sie leiht des Lebens Hauch allgegenwärtig allen, 
Und macht den Strahlen Pfad, die, schneller als der Wind, 
Durch deiner Schöpfung Reich der Sonne Boten sind. 

Du schiessest deinen Blitz;  und alle Helden zittern. 
Gehst du bei schwüler Luft in schwarzen Ungewittern, 
Gehst du im tiefen Thal und auf dem grauen Meer, 
Dann bebt der Erde Grund vor dir, Unendlicher. 

Doch bringt der Welt dein Blitz, dein Donner tausend Segen, 
Aus Donnerwolken strömt uns Fruchtbarkeit entgegen. 
Du bist die Liebe stets:  die Erde weit und breit 
Ist voll von deiner Macht, voll deiner Gütigkeit. 

Der Frühling kömmt herab mit anmuthreichen Blicken, 
Streut Blumen um sich her, und giesset sein Entzücken 
In unsrer Erde Schooß mit holder Pracht herab, 
Auf jegliches Geschöpf, dem Gott Empfindung gab. 

Du füllst des Landmanns Arm mit reifen vollen Halmen, 
Mit Freude seine Brust, und seinen Mund mit Psalmen. 
Du heist die Wüsteneyn und harten Felsen blühn, 
Und schmückst die ganze Flur mit schattenfarbnem Grün.  

Sey hochgelobt von uns, du Herr der Weltenheere! 
Von unserm Chor hinauf in deiner Engel Chöre 
Schall unser Lobgesang nie ohne Dankgefühl! 
Laut preise dich die Harf' und unser Saitenspiel!

About the headline (FAQ)

Confirmed with Christoph Christian Sturm, Sammlung Geistlicher Gesänge über die Werke Gottes in der Natur: Eine Zugabe zu den Betrachtungen über die Werke Gottes im Reiche und der Vorsehung, Halle im Magdeburgischen: Carl Hermann Hemmerde, 1775, pages 26 - 27. Appears in Von der Grösse und Herrlichkeit GOTTES in der Natur, no. 13.


Text Authorship:

  • by Christoph Christian Sturm (1740 - 1786), no title, appears in Sammlung Geistlicher Gesänge über die Werke Gottes in der Natur: Eine Zugabe zu den Betrachtungen über die Werke Gottes im Reiche der Natur und der Vorsehung, in Von der Grösse und Herrlichkeit GOTTES in der Natur, no. 13, Halle im Magdeburgischen: Carl Hermann Hemmerde, first published 1775 [author's text checked 2 times against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Johann Abraham Peter Schulz (1747 - 1800), "Chor", published 1782 [ four solo voices and chorus ], in Musikalisches Kunstmagazin von J. Fr. Reichardt, Berlin: Verlag des Verfassers [sung text not yet checked]

Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull

This text was added to the website: 2020-01-06
Line count: 44
Word count: 369

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris