by Friedrich Güll (1812 - 1879)
Guten Morgen, ihr fleißigen Mädlein!
Language: German (Deutsch)
Guten Morgen, ihr fleißigen Mädlein! Habt ihr gesprochen euer Gebetlein, So gebt auch einem armen, armen Schlucker Etwas von eurem Kaffee und Zucker. Guten Tag, ihr fleißigen Mädlein, Die ihr drillt und drollt euer Rädlein! Es sitzt vor dem Fenster ein alter und ein junger Spatz, die haben einen großen Hunger. Grüß euch Gott, ihr fleißigen Mädlein! Guten Appetit zu eurem Brätlein, Wir wollen euch nur kürzlich ansagen: Wir haben auch einen leeren Magen. Guten Tag, ihr fleißigen Mädlein! Ei, wie hispelt und haspelt ihr euer Fädlein. Wir haben wohl einen braunen Kittel, Aber zum Schnippen und Schnappen kein Mittel. Guten Abend, ihr fleißigen Mädlein! Ei, wie nädelt und fädelt ihr euer Nähtlein, Macht nur ein warmes Röcklein und ein Söcklein, Und gebt uns ein gutes übriges Bröcklein. Gute Nacht, ihr fleißigen Mädlein! Es dustert im Städlein, schließt euer Lädlein, Und schlaft und schlummert, und träumet bis morgen, Dann mögt ihr wieder auf's Spätzlein horchen.
About the headline (FAQ)
Text Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879), "Horch, mein Schätzchen, wie das Spätzchen vor dem Fenster bittelt und bettelt" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Horch, mein Schätzchen", op. 68 no. 4, published 1847 [ voice and piano ], from Klänge aus der Kinderwelt, Heft II, no. 4, Berlin, Guttentag [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-05-03
Line count: 24
Word count: 156