by Wilhelmina Christiane von Chézy, née Klencke (1783 - 1856)
Schnitterlied
Language: German (Deutsch)
Wann kühl die Abendlüfte wehn, Nach schwülen Tages Drang, Wir Schnitter paarweis heimwärts gehn Mit Tanz und Sang und Klang! Schön dunkle Abendzeit! Feins Liebchen ist nicht weit. Was liebt, Trallra! Das liebt, ja, ja, Schön dunkle Abendzeit. Die Garbe hoch zur Mittagsstund' Schirmt uns vor Sonnenbrand, Auf runder Garbe, Mund an Mund, Uns froh der Abend fand. Schön weicher Sitz im Gras, Wo Liebchen bei mir saß! Wer liebt, Trallra! Das liebt, ja, ja, Schön weichen Sitz im Gras. Wie herrlich ist's um uns bestellt, Wenn sich die Sichel regt; Was liebt, das küßt, was reif ist, fällt, Beim Tact, den Amsel schlägt. Schön goldne Erntezeit. Wo sich die Liebe freut! Was liebt, Trallra! Das liebt, ja, ja, Schön goldne Erntezeit.
Text Authorship:
- by Wilhelmina Christiane von Chézy, née Klencke (1783 - 1856) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Schnitterlied", op. 9 (Zwölf Lieder) no. 10, published 1832 [ voice and piano ], Berlin, Schlesinger  [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-05-04
Line count: 27
Word count: 122