by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921)
Wenn die Noth am größten...
Language: German (Deutsch)
Empörte Wogen, vom Sturm zerwühlt, Ein zehrend Feuer, das Keiner kühlt, So strömt's mir heiß durch die Adern hin -- Das macht wohl, daß ich so jung noch bin. Und doch verlassen, und doch allein. -- Herrgott, wie könnt es denn anders sein! Allüberall lockt die süße Lust, Und trag' doch auch keinen Stein in der Brust. Wie oft, des Abends im Kämmerlein, Ist's mir, als hört ich mein Herze schrein, Als riß die Sehnsucht in meinem Schooß Von allen Ketten sich keuchend los. Behüt mich, Gott, vor der dunklen Nacht, Wenn mir der Dämon im Blut erwacht! . . . "Die Kinder schlafen!". . . Ein Engel sprichts -- "Ihr ew'gen Mächte, nun fürcht' ich nichts!"
Confirmed with Anna Ritter, Gedichte, Neunte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1900, pages 183-184.
Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Wenn die Noth am größten...", appears in Gedichte, in 3. Nach Jahren, no. 18 [author's text checked 1 time against a primary source]
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This text was added to the website: 2017-01-11
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