by Heinrich Wilhelm Kämpchen (1847 - 1912)
Undank
Language: German (Deutsch)
"Schön ist Bergmannsleben, Herrlich ist sein Lohn!, Hat man vorgesungen Euch seit Jahren schon. Dennoch gibt es Knappen, 's ist ein seltsam Ding. Die da wirklich meinen, Daß der Lohn gering'. Und dazu noch glauben - Zwar ist's hundsgemein -, Daß das Bergmannsleben Schöner könnte sein. Undankbare Knappen, Schämt ihr euch denn nicht, Daß ihr mehr noch fordert, Wo's so hell und licht? Wo von euren Freuden Laut der Sänger singt, Und die eig'ne Sehnsucht Kaum darnach bezwingt?- Ob nun der Poete Auch kein Bergmann war. Bleibt in diesem Falle Gleich sind ganz und gar. Hat er doch gesungen, Was die Wahrheit ist- Wie es laut bezeugen Jud'sowohl als Christ. Eine böse Rotte Sonder Zucht und Ehr' Schmäht das Bergmannsleben, Als ob's schofel wär. Doch der brave Knappe Weiß in diesem Fall: Undankbare Menschen Gibt es überall. Und er singt gar kräftig, Trotz der Bösen Hohn: "Schön ist Bergmannsleben, Herrlich ist sein Lohn!"
A take-off on Wahlert's Lied in der Teufe.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Text Authorship:
- by Heinrich Wilhelm Kämpchen (1847 - 1912), "Undank" [an adaptation] [author's text checked 1 time against a primary source]
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This text was added to the website: 2011-07-22
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