by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Wie oft wollt mich die Welt ermüden
Language: German (Deutsch)
Wie oft wollt mich die Welt ermüden, Ich beugt aufs Schwert mein Angesicht Und bat dich frevelhaft um Frieden -- Du wußtest's besser, gabst ihn nicht. Ich sah in Nacht das Land vergehen, In Blitzen du die Wetter brachst, Da konnt ich schauernd erst verstehen, Was du zu mir Erschrocknem sprachst: »Meine Lieder sind nicht deine Lieder Leg ab den falschen Schmuck der Zeit Und nimm das Kreuz, dann komme wieder In deines Herzens Einsamkeit.« Und alle Bilder ferne treten, Und tief noch rauschet kaum die Rund -- Wie geht ein wunderbares Beten Mir leuchtend durch der Seele Grund!
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Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte, in Der Pilger, no. 6 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Kaspar Schmid (1874 - 1953), "Wie oft wollt' mich die Welt ermüden", op. 33 no. 5 (1920), first performed 1921, orchestrated 1940 [ baritone and piano ], from Der Pilger : Zyklus von fünf Gedichten von Joseph v. Eichendorff, no. 5 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-09-03
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Word count: 97