by Gustav Falke (1853 - 1916)
Die tapfere Kehle
Language: German (Deutsch)
Faust auf den Tisch! Und das bin ich! Titel und Würden zu Hause gelassen. Hier bin ich Mensch. Beim Humpenfassen Stören sie mich. Wer ist mein Zechkumpan? Alle herum! Keiner, der trinken kann, ist mir zuwider. Gießt er's die Kehle auch eimerweis nieder, Ich trink ihn um. Wein auf den Tisch! Und ich bezahl. Wird auch der letzte Pfennig versoffen, Ei denn, was thut's! Jugend muß hoffen, Reichtum bringt Qual. Prosit Gesellen! Hallo, keinen Rest! Wollt doch dem Wirt die Fässer nicht lassen? Einen kann man immer noch fassen, Voll sitzt man fest. Faust auf den Tisch! Und jetzt ist's genug! Alle am Boden in Schanden und Sünden. Morgen könnt ihr den Weibern verkünden, Wer euch so schlug.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "Die tapfere Kehle", appears in Mit dem Leben. Neue Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Kaspar Schmid (1874 - 1953), "Die tapfere Kehle", op. 11 (Vier Männerchöre) no. 4, published 1906 [ men's chorus a cappella ], München: Dr. Heinrich Lewy ; Mainz : Schott [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-09-03
Line count: 20
Word count: 118