by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894)
Auf den Feldern dumpfe Schwüle
Language: German (Deutsch)
Auf den Feldern dumpfe Schwüle Und verhüllter Sonnenbrand; Durstend schmettert die Cikade, Langsam nur mit trägem Rade Wirft die wasserarme Mühle Einzle Tropfen an den Strand. Wetterschwere Lüfte brüten Ueberm regungslosen See; Tiefre Klagelaute schallen Aus der Brust der Nachtigallen, In den Kelchen, in den Blüten Duftet ein geheimes Weh. Fiebernd schmachtet, schlummertrunken, Aber schlaflos doch, die Flur; Unstet zucken Flammenblitze Um der Wetterstangen Spitze; In ihr finstres Selbst versunken Liegt die träumende Natur. Komm, Gewittersturm, entlade Den verhaltnen Erdenschmerz; Deinem Donner, deinem Regen Lechzt, was Leben hat, entgegen; Durstend schmettert die Cikade, Aber durst'ger ist mein Herz!
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Text Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), no title, appears in Gedichte, in 1. Liebesgedichte und Lieder, in Lieder der Trauer, no. 8, first published 1866 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-10-14
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