by Hermann von Lingg (1820 - 1905)
Zu Boden sinkt von meinen Tagen
Language: German (Deutsch)
Zu Boden sinkt von meinen Tagen Die Lust an allem, Blatt um Blatt. Ich fühl's mit Schmerz und mag nicht klagen, Längst bin ich auch der Klage satt. Verhüllt nur rollt ein innres Drängen, Ein unerfülltes Zukunftwort, Ein Strom von heißen Glutgesängen In meiner Brust unglücklich fort; Unglücklich, denn es blieb kein Streben, Selbst meine Seele nicht mehr mein. Dem späten Herbsttag gleicht mein Leben, Dem Herbsttag ohne Sonnenschein. Vielleicht nur kurz, bevor es dunkelt, Daß auch noch mir ein Abend glüht, Ein müder letzter Strahl, und funkelt Auf Tage, denen nichts mehr blüht.
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Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "In düstrer Zeit" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Oskar Bolck (1837 - 1888), "In düsterer Zeit", op. 51 no. 2, published 1877 [ baritone or alto and piano ], from Herbstklänge. Fünf Gesänge für Bariton (oder Alt) mit Pianoforte, no. 2, Leipzig, Fritzsch [sung text not yet checked]
- by Hugo von Senger (1835 - 1892), "Zu Boden sinkt von meinen Tagen", op. 7 (Fünfunddreißig Lieder und Gesänge), Heft 3 no. 5, published 1875 [ voice and piano ], Zürich, Hug [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-11-08
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