by Adolf Grimminger (1827 - 1903)
Unterm Fenschter
Language: Swabian (Schwäbisch)
Schtill ischt's, koi Blättle regt sich meh, Im diefschte Schlôf scheint alles z'schteh, Au 's Rösle vor dei'm Lädle; Blos d'Schternle no, die klüger sind, Sind wach und gucket sich schier blind Nôch dir, du herzigs Mädle. Und i, der Nachtschtill' gwohnter Gascht, Guck au nôch dir mit Seelebrascht, Oft bis zum helle Morge; Und aber du, an Engel no', Merkscht in dei'm Bettle nex devo, Schlôfscht goldig, wohlgeborge. -- O wär i d'Nachtigall zur Schtund, Wie wollt i net aus Herzensgrund Dir jetzt von Liebe singe! Hell sollt erschalle Ruf um Ruf: Wach uf, mei Dausetschö', wach uf, Zum seligschte Vollbringe! Môcht hange dir an Lipp und Wang Und kusse di, so lang, so lang, Ohn' Enden und Erkalte, Bis daß du mir in d'Auge säht'scht Und liebverschtohle sage thät'scht: "Dô hôscht me, kà'scht me b'halte."
Confirmed with Adolf Grimminger, Lug-in's-Land, Stuttgart: J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1873, pages 5 - 6.
Text Authorship:
- by Adolf Grimminger (1827 - 1903), "Unter'm Fenschter", appears in Lug-in's-land: Gedichte in schwäbischer Mundart [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Valentin Eduard Becker (1814 - 1890), "Unterm Fenschter", op. 54 no. 6, published 1875 [ bass or baritone solo and men's chorus ], from Heitere Stunden. Gesänge für vier Männerstimmen, no. 6, Leipzig, Forberg [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2020-11-11
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