by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853)
Frühling wandelt durch die Matten
Language: German (Deutsch)
Frühling wandelt durch die Matten, Blumen unter seinem Fuß, Dämmernd grün des Waldes Schatten, Nachtigall gibt ihren Gruß. Rückgezogen alle Gäste, Lerchen in dem Himmelblau, Wald begeht die frohen Feste, Vöglein singen, rauschen Weste, Duften Blumen auf der Au. Ach wie süß und holdes Sehnen, Nimmst gefangen meine Brust, Leiden sind ihr unbewußt, Wohlbewußt die Freudenthränen. Aus der Ferne kommt ein Grüßen, Gastlich kehrt es bey mir ein, Wohlbekannt mir ist der Schein, Liebe läßt ihn niederfließen; Rothe Lippen, euer Küssen Soll nun meine Andacht seyn.
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Confirmed with Johann Ludwig Tieck, Prinz Zerbino, oder: die Reise nach dem guten Geschmacke, neue verbesserte Auflage, wörtlich nach dem Originale, Wien: bey Leopold Grund, 1819. Appears in fünfter Akt, pages 245 - 246.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title, appears in Prinz Zerbino [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Killmayer (1927 - 2017), "Frühling", 1965, first performed 1966 [ TBarB chorus a cappella ], from Romantische Chorlieder nach Texten von Ludwig Tieck, no. 6, Mainz, Schott [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2018-09-02
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