by Moritz Gottlieb Saphir (1795 - 1858)
Im gefärbten, bunten Glase
Language: German (Deutsch)
Im gefärbten, bunten Glase Steht der Strauß verblichen da, Der mit seinen schönsten Farben Unlängst noch die Holde sah. In dem finstern, dunklen Herzen Steht noch frisch die Rose da, Die ich schmerzlich schon seit langen, Langen Monden nicht mehr sah. Täglich wird mit frischen Wasser Wohl das bunte Gla gefüllt, Täglich wird mit frischen Thränen Auch benetzt das Herzensbild. Doch die Blumen, sie verwelken, Nur das Bild bleibt ewig hell, Weil der Thräne Wunderwasser Ist geschöpft vom Lebensquell!
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Text Authorship:
- by Moritz Gottlieb Saphir (1795 - 1858), no title, appears in Wilde Rosen, no. 69, first published 1847 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Bild und Blume", op. 59, published 1838 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co. [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-04-10
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