by Friedrich Marx (1830 - 1905)
Nur von Ferne will ich schauen
Language: German (Deutsch)
Nur von Ferne will ich schauen All den Frühling, der dich schmückt, Bis die Lieblichste der Frauen Einst den besten Mann beglückt. Deine Schönheit, Huld und Milde, Will ich nur von Ferne sehn, Wie an dem Marienbilde Stumm an dir vorüber gehn. Ob du jemals mir gewogen? Ob du einmal mein gedacht? Schöner Traum, -- du bist entflogen! Heller Stern, -- du sankst in Nacht! Doch ein Duft ist's sondergleichen, Der in Jahren, stilldurchlebt, Über der entsagungsreichen, Ungestandnen Liebe schwebt!
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Confirmed with Gemüth und Welt. Gedichte von Friedrich Marx, dritte und die Hälfte vermehrte Auflage, Leipzig: Ernst Julius Günther, 1877, page 195.
Authorship:
- by Friedrich Marx (1830 - 1905), "Nur von Ferne!", appears in Gemüth und Welt: Gedichte [author's text checked 2 times against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Kienzl (1857 - 1941), "Lied", op. 8 no. 7, published 1877 [ voice and piano ], from Lieder der Liebe. Acht Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung, no. 7, Leipzig, Forberg [sung text not yet checked]
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-12-06
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