by Neidhart von Reuental (c1180 - c1240)
Töchterlein, du sollst nicht minnen
Language: Mittelhochdeutsch
,Töchterlîn ... dû solt niht minnen ê dû kumest ze vier und zweinzec jâren, wie sol ich der selben rede beginnen? ez minnete noch ein kint nie bî zwelf jâren!` ,,müeterlîn, lâ daz sîn, ich wil iemer leben nâch dem willen mîn,`` ,tohter, dâ tender lender lenderlîn.` ,Töchterlîn genc ûz dem boumgarten unde volge dîner muoter lêre, dû solt niht tumber liute rede warten, tuostû daz, des hâstû prîs und êre.` ,,müeterlîn, lâ daz sîn, ich wil iemer leben nâch dem willen mîn,`` ,tohter, dâ tender lender lenderlîn. Töhterlîn, gedenke an Friderûnen, wie diu wart mit einem man ze schalle, dô wollte sî ze vil mit im gerûnen, dô machte er ir daz har ze einem balle, daz geschach: ich daz sach daz er ir den spiegel von der sîten brach, tohter, dâ tender lender lenderlîn!`
Note: Umlauft's setting uses modernized German and begins "Töchterlein, du sollst nicht minnen".
Text Authorship:
- by Neidhart von Reuental (c1180 - c1240) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Umlauft (1853 - 1934), "Töchterlein, du sollst nicht minnen", op. 11 no. 1, published 1883 [ voice and piano ], from Minnelieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung, no. 1, Leipzig, Kahnt [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2018-04-14
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