by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908)
Wir saßen am öden Strande
Language: German (Deutsch)
Wir saßen am öden Strande, Es rollte und grollte das Meer, Ein Sturm kam über die Lande, Schon fielen die Tropfen schwer. Mein Herz ist ruhig im Sturme, Doch bäumt es sich aus vor Weh, Wenn ich in deine dunklen, Gläubigen Augen seh'. Wohl müssen die großen Stürme Verbrausen und früh vergeh'n, Doch deine sturmschauernde Seele Wird nicht mehr den Frühling sehn, Und schweigend wollen wir beten Das Todtengebet für mich, Deß Pfade auf Erden verwehten Ohn' Rettung und ewiglich.
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Confirmed with Lieder an eine Verlorene von Prinz Emil zu Schönaich-Carolath, Stuttgart, [illegible], 1878, page 47.
Text Authorship:
- by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), no title, appears in Lieder an eine Verlorene [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Louis Seibert (1833 - 1903), "Sturmnacht", op. 32 (Drei Lieder für Mezzo-Sopran (oder Bariton) mit Pianoforte) no. 2, published 1879 [ mezzo-soprano or baritone and piano ], Weimar, Kühn [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2015-12-13
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