Uf der Wanderschaft
Language: Silesian (Schlesisch)
Das is a recht verflixtes Land Kee Puusch und keene Schenke! Ma loft in purem reenen Sand, Und kriegt vor Durscht de Kränke. Zu Hause war's doch nich su schlimm, Ma sah doch grine Beeme; Hier is su triste kahl zengsüm, Ich wullt', ich wär derheeme. Denkt jetzt de Greete wull an mich? -- Ich mußte ebend schlucken, Die thut vum Berge sicherlich Jetzt ei die Ferne gucken. Und denkt bei sich in ihrem Sinn: Gewiß nu kummt er bale, Und daruf setzt se still sich hin, Und weent mit eenemmale. Treff' ich nu bald kee Wirthhaus nich, Wu ich kan übernachten, Da mach ich uf de Strimpe mich. Gih wieder heem mit sachten.
Schlesische Lieder von C. O. Hoffmann und W. Viol mit Zeichnungen von Hosemann., Berlin, Verlag von R. W. Krause, 1840, pages 49-50.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Text Authorship:
- by Carl O. Hoffmann , "Uf der Wanderschaft", appears in Schlesische Lieder , first published 1840 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Uf der Wanderschaft", op. 59 no. 1, published 1844 [ voice and piano ], from Gruss an Schlesien. Fünf Lieder in schlesischer Mundart von Hoffmann, Viol und K. Geisheim, no. 1, Berlin, Trautwein [sung text not yet checked]
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This text was added to the website: 2013-10-12
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